Frankfurts Trainer Niko Kovac wechselte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach einmal: Hasebe, zuletzt angeschlagen, kehrte für seinen 100. Einsatz für die Eintracht in die Startelf zurück und ersetzte Fernandes.
Augsburg-Coach Manuel Baum brachte nach dem 3:0-Sieg gegen Köln zwei neue Akteure: Koo und Schmid verdrängten Caiuby und Gregoritsch auf die Reservebank.
Die Augsburger ließen zu Beginn die Frankfurter, die im 3-5-2 von Beginn an den Weg nach vorne suchten, zunächst kommen und verzichteten auf aggressives Pressing, um die von der Eintracht präferierten langen Pässe in die Tiefe zu verhindern. Dementsprechend entwickelte sich eine Begegnung mit geringem Unterhaltungswert, in der die Eintracht in Durchgang eins mit 61 Prozent das Gros an Ballbesitz besaß und sich die Gäste aus der Fuggerstadt auf das Kontern verlegten.
1. Bundesliga, 4. Spieltag
Zauberfuß Max
Während die SGE mit ihren Offensivaktionen eher mäßigen Erfolg hatte - sowohl Gacinovic (8.) als auch Haller (12.) vergaben - zeigte sich der FC Augsburg eiskalt und ging in der 21. Minute durch einen direkten Freistoß von Max mit 1:0 in Front. Die Eintracht ließ sich von dem Gegentreffer nicht zurückwerfen und wirkte in der Folge weiter bemüht. Allerdings hatte die äußerst diszipliniert agierende FCA-Defensive auf jeden Angriffsversuch der SGE eine passende Antwort parat, erstickte viele Offensivaktionen bereits im Keim und wehrte Chancen durch Abraham (27.) und Willems (41.) ab.
Eintracht ein wenig verbessert
Nach der Pause kam die Eintracht mit mehr Schwung aus der Kabine und wirkte im Großen und Ganzen gefälliger. Mit der Hereinnahme von Rebic löste Kovac die Dreierkette auf und erhöhte somit peu à peu den Druck: Boateng (47.), Chandler (53.), de Guzman (58.) und Haller (59.) fehlte es jedoch allesamt an Präzision im Abschluss.
Der ist drin: Obwohl Rani Khedira (re.) nicht mehr an den Ball herankommt, geht dieser ins Tor. imago
Mit zunehmender Spielzeit boten die Gastgeber dem FC Augsburg immer mehr Raum für Gegenstöße. Während Koo einen solchen Konter in der 67. Minute noch unvollendet ließ, machte es der eingewechselte Caiuby zehn Minuten später deutlich besser, als er mit einem sehenswerten Fernschuss das 2:0 erzielte (77.). Quasi im Gegenzug machte es die Eintracht noch einmal spannend, als Jovic, der Sekunden zuvor am bärenstark reagierenden Hitz gescheitert war, zum Anschlusstreffer einköpfte (79.).
Großchancen in der Endphase
In der Schlussphase schmissen die Frankfurter noch einmal alles nach vorne, hatten durch Boateng (84.), Rebic (87.) und de Guzman (90.+2) durchaus gute Chancen, den verdienten Ausgleich zu erzielen, brachten ihre Versuchte allerdings nicht im Tor unter, weshalb es beim knappen 2:1 für die Gäste aus dem bayerischen Schwaben blieb.
Frankfurt spielt am Mittwoch (18.30 Uhr) in Köln. Augsburg empfängt am Dienstag (20.30 Uhr) RB Leipzig.