Bundesliga

Ishak Belfodil wechselt zu Hertha - Abschied von Hoffenheim

Angreifer verlässt TSG nach drei Jahren - und erhält Einjahresvertrag

"Weiß, wo das Tor steht": Belfodil wechselt von Hoffenheim zu Hertha

Aus dem Kraichgau ab in die Hauptstadt: Ishak Belfodil stürmt ab sofort für Hertha BSC.

Aus dem Kraichgau ab in die Hauptstadt: Ishak Belfodil stürmt ab sofort für Hertha BSC. Getty Images

Dass der Kader von Hertha BSC noch Planstellen offen hatte, war erst am 2. Spieltag beim 1:2 gegen den VfL Wolfsburg wieder kommuniziert worden. Coach Pal Dardai hätte in der Schlussphase dem Angriff gern frische Kräfte zugeführt - und musste am Ende eben die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel sowie Tabellenplatz 18 notieren. Wenn der Ungar auf die Riege der Reservekräfte schaue und sich fragen müsse, "was wir offensiv einwechseln, ist das schwierig". Zumal sich am Montag wie erwartet auch noch Matheus Cunha Richtung Atletico Madrid verabschiedet hatte. Doch nun hat Dardai mit Belfodil eine neue Alternative für die Abteilung Attacke, die dennoch einige bekannte Namen beinhaltet (dazu am Ende mehr),  bekommen.

Der algerische Nationalspieler, der die Bundesliga bestens kennt, hat sich wie erwartet von 1899 Hoffenheim verabschiedet - und in Berlin zunächst für ein Jahr unterschrieben. "Ich freue mich, dass wir Ishak für uns gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir einen ausgewiesenen Torjäger, der eine gewisse Erfahrung mitbringt und seine Treffsicherheit im Sturmzentrum bereits unter Beweis gestellt hat", kommentierte Hertha-Geschäftsführer Sport Fredi Bobic die Personalie und ergänzte: "Er weiß, wo das Tor steht - und er wird uns sicher im Offensivbereich noch einmal weiterbringen."

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Hertha BSC - Vereinsdaten
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"Ich will hier unbedingt noch einmal zeigen, was ich kann"

Belfodil selbst, der zuletzt weniger zum Einsatz gekommen war, sagte zu seiner neuen Aufgabe: "Nach drei Jahren bei der TSG habe ich nach einer neuen Herausforderung gesucht. Ich bin froh, jetzt in Berlin bei Hertha zu sein. Ich will hier unbedingt noch einmal zeigen, was ich kann und dabei mithelfen, dass der Verein eine deutlich erfolgreichere Saison spielt als zuletzt."

Leider konnten wir die gemeinsame Erfolgsgeschichte der ersten Saison nicht mehr fortschreiben.

Alexander Rosen über Ishak Belfodil

Belfodil kam im Sommer 2017 von Standard Lüttich zu Werder Bremen. Nach vier Toren in 26 Bundesliga-Partien zog er ein Jahr später weiter nach Hoffenheim. Bei den Kraichgauern schlug er mit 16 Toren in 28 Bundesliga-Spielen zunächst voll ein, zog sich am letzten Spieltag der Saison 2018/19 aber eine schwere Kreuzbandverletzung zu, durch die er monatelang außer Gefecht gesetzt wurde. Anschließend kritisierte er zwischenzeitlich auch den Klub und kam nie mehr an das famose erste Halbjahr 2019 heran - einen weiteren Treffer konnte er in den vergangenen beiden Saisons seinem Konto nicht mehr hinzufügen.

"Nach einer sehr klaren Analyse der aktuellen Situation und offenen Gesprächen mit Ishak waren wir uns einig, dass ein Neubeginn bei einem anderen Verein für alle Seiten die vernünftigste Lösung ist", wurde dazu Alexander Rosen zitiert. Der TSG-Direktor Profifußball ergänzte noch folgenden Satz: "Leider konnten wir die gemeinsame Erfolgsgeschichte der ersten Saison nicht mehr fortschreiben."

Nun unternimmt Belfodil eben einen neuen Anlauf in Berlin - und muss sich dort im Angriff gegen Krzysztof Piatek, Davie Selke, Dodi Lukebakio und Sommerneuzugang Stevan Jovetic behaupten.

jer/mag

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