Die einvernehmliche Auflösung des Vertrags mit Hasan Salihamidzic dürfte den FC Bayern München noch mal eine stolze Summe gekostet haben, nun ist dieses Thema aber durch. Davon berichtete am Sonntag zunächst die "Bild", gegenüber der sich Münchens Präsident Herbert Hainer diesbezüglich geäußert hatte.
Der Münchner Ex-Spieler, Teil der Mannschaft, die 2001 Champions-League-Sieger geworden war, war rund um den letzten Spieltag der vergangenen Saison, als der FCB doch noch seinen elften Meistertitel in Serie einfahren konnte, von seinen Aufgaben als Sportvorstand entbunden worden. Dennoch verbrachte er das letzte Spiel noch an der Seite der Mannschaft - anders als der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn, mit dem die Trennung nicht einvernehmlich abgelaufen war. Auch der Vertrag mit Kahn ist inzwischen aufgelöst.
Abermals betonte Hainer, wie "harmonisch" auch dieser Prozess mit Salihamidzic abgelaufen ist, man trennt sich weiterhin im Guten. "Hasan hat mit dem FC Bayern viel erreicht und die größten Titel gewonnen, sowohl als Spieler als auch als Sportdirektor und Sportvorstand. Er wird immer ein Teil des FC Bayern bleiben", so der Präsident.
Die sportliche Krise kostete "Brazzo" den Job
2017 hatte Salihamidzic als Sportdirektor angefangen, 2020 wurde er - nach dem zweiten Triple des Vereins - zum Sportvorstand befördert. Erneut drei Jahre später musste der 42-malige bosnische Nationalspieler seinen Hut nehmen, weil die sportliche Krise gegen Ende der vergangenen Saison und ursächlich dafür die mangelhafte Transfer- und Kaderpolitik vor allem an seiner Person festgemacht wurde.
Als Spieler hatte Salihamidzic zwischen 1998 und 2007 das Trikot des FC Bayern getragen, neben dem CL-Titel gewann "Brazzo" sechs Meisterschaften und viermal den Pokal.
