Bundesliga

Bayern löst Vertrag mit Kahn "harmonisch" auf

Hainer bestätigt "einvernehmliche" Trennung

Bayern löst Vertrag mit Kahn "harmonisch" auf

Hat die Trennung vom FC Bayern auch vertraglich vollzogen: Oliver Kahn.

Hat die Trennung vom FC Bayern auch vertraglich vollzogen: Oliver Kahn. IMAGO/Crystal Pix

Neben den vielen noch offenen Baustellen auf dem Transfermarkt haben die Verantwortlichen des FC Bayern auch noch die Zeit gefunden, die Trennung von Oliver Kahn endgültig zu vollziehen. Wie Präsident Herbert Hainer der "Sportbild" bestätigte, wurde der Vertrag mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden aufgelöst.

"Ich war mit Oliver nach dem Saisonende mehrmals im Austausch, wir haben uns harmonisch über die Auflösung seines Vertrags geeinigt. Es lief alles einvernehmlich", sagte Hainer, der schon vor dem Testspiel des FC Bayern gegen den FC Liverpool an diesem Mittwoch (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Singapur zurück nach München gereist ist.

"Er wird immer ein Teil der FC-Bayern-Familie sein"

Trotz der Misstöne rund ums Bundesliga-Finale bleibt Kahn für Hainer eine "Bayern-Legende. Von daher war es uns wichtig, alles gemeinsam fair zu regeln", erklärte der 69-Jährige: "Er wird immer ein Teil der FC-Bayern-Familie sein." Kahn soll eine Abfindung in Millionen-Höhe erhalten.

Das kicker-Managerspiel:

Unmittelbar nach dem 2:1-Sieg in Köln am 27. Mai, der dem FC Bayern doch noch die elfte Meisterschaft in Serie beschert hatte, hatte der kicker enthüllt, dass sich die Münchner von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt haben. Wenig später wurde das offiziell. Anders als Salihamidzic hatte Kahn die Entscheidung nicht gut aufgenommen und vom "schlimmsten Tag" seines Lebens gesprochen. In Köln war er - zunächst offiziell wegen einer Grippe - nicht im Stadion, auch bei der Meisterfeier fehlte er. Erst später schlug Kahn versöhnliche Töne an und erklärte, "in Ruhe über alles sprechen" zu wollen.

Der ehemalige Nationaltorhüter war 2020 in den Vorstand des FC Bayern aufgenommen worden und hatte zum 1. Juli 2021 Karl-Heinz Rummenigge als Vorsitzender beerbt. Sein Vertrag war ursprünglich noch bis zum 31. Dezember 2024 gültig. Kahns Nachfolger wurde Jan-Christian Dreesen, der zuvor als Finanzvorstand fungiert hatte.

jpe

Tuchels letztes Gespräch mit Mané: "Wir waren uns einig"

alle Videos in der Übersicht