2. Bundesliga

Erstmals bezwungener Fraisl: "Die wollten Schalke erlegen"

Siegesserie der Königsblauen reißt gegen Heidenheim

Erstmals bezwungener Fraisl: "Die wollten Schalke 04 erlegen"

Martin Fraisl zeigt es an: Zwei Pflichtspiele in Folge ist S04 jetzt ohne eigenen Treffer unterwegs.

Martin Fraisl zeigt es an: Zwei Pflichtspiele in Folge ist S04 jetzt ohne eigenen Treffer unterwegs. Getty Images

Seit Martin Fraisl im Tor des FC Schalke 04 steht, musste der Österreicher in den ersten vier Zweitliga-Spielen noch keinen Gegentreffer hinnehmen. Diese Serie riss in der 89. Minute im nebligen Heidenheim, als Oliver Hüsing den zuvor starken Keeper per Kopf überwand. Mit der 0:1-Niederlage riss auch die Schalker Serie von vier Liga-Siegen in Serie. Für den zweitliga-erfahrenen Fraisl standen die Chancen bereits vor der Auswärtsfahrt nach Heidenheim nicht unbedingt günstig, wie er nach der Partie am Mikrofon von "Sky" verriet: "Mit das Schlimmste, was dir in der 2. Liga passieren kann, ist, wenn du gegen Heidenheim spielst, auswärts bei Nacht und Nebel, wo die dreimal in Serie richtig auf den Deckel bekommen haben."

"Man weiß, wie die arbeiten"

0:3 gegen Bremen, 2:4 gegen St. Pauli und zuletzt ein 0:4 gegen Nürnberg, Heidenheim hatte wirklich einige Tiefschläge hinnehmen müssen. Das veranlasste Trainer Frank Schmidt dazu, auf eine defensive Viererkette umzustellen. Für Fraisl war die Systemveränderung aber nicht der alleinige Grund, warum sich seine Elf so schwer tat: "Man weiß, wie die arbeiten, man weiß, wie die sind. Man kennt die aus den letzten Jahren. Dieses Mann-gegen-Mann über 90 Minuten zu spielen, ist irrsinnig aufreibend." Und genau damit entnervte der FCH die Gäste aus Gelsenkirchen und bremste so die Offensivbemühungen derart ein, dass diese nahezu zum Erliegen kamen. Torjäger Simon Terodde hing bis auf zwei Szenen in der Schlussphase nahezu komplett in der Luft.

Spielersteckbrief Fraisl
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Kein Vorwurf an die Stürmer

Vorwürfe wollte Fraisl seinen Vorderleuten aber nicht machen: "Weil du das nur zweimal in 365 Tagen hast, ist es halt auch wahnsinnig schwer, da Lösungen zu kreieren. Da kann man unseren Angreifern auch nur schwer einen Vorwurf machen, weil das einfach brutal ist." Noch brutaler war dann der endgültige Knockout in der 89. Minute durch Hüsing. "Die haben halt alles investiert, die wollten Schalke 04 erlegen und das ist ihnen heute gelungen", zollte Fraisl dem Gegner Respekt.

Serien, Serien, Serien

Der jüngste Lauf mit vier Dreiern am Stück war damit dahin. Und wie das mit Serien so ist, droht gleich die nächste zu beginnen. Denn nach dem 0:1 im DFB-Pokal bei 1860 München war das 0:1 in Heidenheim die zweite Niederlage in Folge - und das zweite Spiel ohne eigenen Treffer. Damit das nicht noch einmal passiert, soll nächste Woche am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Darmstadt wieder ein Sieg her - und vielleicht reißt dort die nächste Serie: Simon Terodde wartet nämlich seit drei Spielen auf seinen Rekordtreffer, der ihn mit dann 154 Treffern zum alleinigen Rekordtorschützen der 2. Liga machen würde.

sts

(Nicht mehr verwenden) Rekordtorjäger der 2. Liga