Drei Spiele waren Karel Geraerts und seine Schalker mit dem 2:0 gegen Nürnberg ungeschlagen geblieben. Eine Serie, welche die Knappen an der Kaiserlinde mit den Startelf-Rückkehren Soppy (muskuläre Probleme) und Schallenberg (Faserriss) unbedingt fortsetzen wollten. Die auf dem Papier defensiver aufgebotene Gästemannschaft - Schallenberg war für Topp gekommen, während Soppy den verletzten Brunner positionsgetreu ersetzte - verbuchte auch früh die erste gute Chance. Karaman hatte jedoch Pech, dass sein Schlenzer an die Latte flog (6.).
Nach Karamans Lattentreffer: Le Joncour sträflich frei
Die ebenfalls auf zwei Positionen veränderten Hausherren, bei denen Horst Steffen gegenüber dem 4:3 beim FC St. Pauli Martinovic und Jacobsen für den erkälteten Kapitän Schnellbacher und Dürholtz aufgeboten hatte, brauchten derweil ein paar Minuten länger - drehten dann aber richtig auf. Erst traf Martinovic den Ball vor Müller nicht entscheidend (10.), dann scheiterten Rochelt und Wanner mit einer Doppelchance (17.), bevor Le Joncour Kaminski bei einem Freistoß Rochelts davonlief und komplett blank einnickte (18.).
2. Bundesliga, 30. Spieltag
Nachdem Fellhauer keine 60 Sekunden nach der Führung fast noch den Doppelschlag hatte folgen lassen (19.), nahm sich das Spiel eine Auszeit. Königsblau presste situativ hoch, die SVE erlaubte sich aber keine entscheidenden Schnitzer. So wurde es erst kurz vor der Pause nochmals gefährlich, als Karaman sich bei einem Standard der Königsblauen davonstahl, mit seinem Kopfball aber nicht am stark reagierenden Kristof vorbeikam, ehe Terodde den Abstauber nicht mehr auf den Kasten gedrückt bekam (40.).
Königsblauer Joker sticht
Den zweiten Durchgang begannen die Knappen mit einem offensiven Wechsel. Topp kam für Murkin und wurde prompt von Seguin in Szene gesetzt (51.). Dem Kopfball des Angreifers fehlte es jedoch an Wucht und Präzision. Deutlich besser machte der Joker es kurz darauf, als er hinter zwei Gegenspielern, die sich zu Terodde orientierten, goldrichtig stand und eine Flanke Karamans nur noch über die Linie drücken musste (59.).
Müller und die Latte retten Schalke das Remis
Im Ergebnis ausgeglichen gestaltete sich dann auch die Schlussphase offen. Beide Seiten wollten den Sieg und probierten sich immer wieder. Während auf Schalker Seite Topp aus der Distanz an Kristof scheiterte (76.), waren es dabei allen voran Wanner und Rochelt, die einem weiteren Treffer nahekamen. Allerdings hatte beim Abschluss der Bayern-Leihgabe in Minute 71 Schalke-Schlussmann Müller den Querbalken auf seiner Seite, bevor er gegen den Vorlagengeber des Führungstreffers dann selbst zur Stelle war (81.).
In der kommenden Woche sind beide Mannschaften am Samstag im Einsatz: Elversberg ist in Paderborn zu Gast (13 Uhr), Schalke bestreitet das Topspiel am Abend gegen Aufstiegsanwärter Düsseldorf (20.30 Uhr).