Bundesliga

Elfmeter für Gladbach? Höfler verwundert, Mitleid von Hütter

Spektakuläres 3:3 im Breisgau

Elfmeter für Gladbach? Höfler verwundert, Mitleid von Hütter

Höfler mittendrin: Der frühe Elfmeterpfiff für Borussia Mönchengladbach.

Höfler mittendrin: Der frühe Elfmeterpfiff für Borussia Mönchengladbach. IMAGO/Beautiful Sports

Kapitän Christian Günter hatte das Comeback nach einer guten Stunde so richtig auf den Weg gebracht. Strammer Linksschuss aus 20 Metern, genau ins lange Eck. 20 Minuten später köpfte Philipp Lienhart nach einer Ecke ins Tor, und der SC Freiburg hatte den 0:2-Rückstand gegen Borussia Mönchengladbach tatsächlich gedreht.

"Aber jetzt", gestand der Breisgauer Spielführer nach dem Schlusspfiff bei "Sky", "fühlt es sich extrem an wie eine Niederlage. Es tut so weh, dass wir uns nicht belohnt haben für die Aufholjagd." Dass es noch so kam, dafür hatte ziemlich ansatzlos Gladbachs Joker Lars Stindl gesorgt, der in der Nachspielzeit den 3:3-Endstand erzielte.

"Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und müssen es nur über die Zeit bringen", haderte auch Nicolas Höfler - auch mit "zwei blöden Aktionen", durch die der Sport-Club schon nach 13 Minuten mit 0:2 ins Hintertreffen geraten war. Bei der ersten "blöden Aktion" war sogar noch nicht mal eine Minute vergangen gewesen: Der grätschende Höfler hatte eine Gladbacher Hereingabe im Strafraum mit dem Arm abgelenkt, nach VAR-Intervention gab es Elfmeter für die Gäste.

Die Frage nach der Stützhand

"Mein Arm liegt schon ausgestreckt auf dem Boden", so Höfler, "ich meinte es war Stützhand". Doch "der Schiri (Benjamin Brand, d. Red.) sagte, dass es die nicht mehr gibt". Das wunderte selbst Gladbachs Trainer Adi Hütter, dem es "leid tat für Freiburg": "Das ist eine ganz natürliche Bewegung, da kann kein Mensch was dafür." Handelfmeter seien immer wieder schwierig zu beurteilen, so der Österreicher, "aber es ist schon sehr ärgerlich, so einen Elfmeter gegen sich zu bekommen."

Ob Freiburg die Partie ohne diesen Rückstand gewonnen hätte? So jedenfalls müssen Höfler und Co. "in beide Richtungen blicken". Denn der nun vordere Tabellennachbar RB Leipzig (Rang vier, zwei Punkte vor) hat zwar verloren, das allerdings gegen den hinteren Tabellennachbarn Union Berlin (Rang sechs, zwei Punkte zurück). Nur auf sich zu schauen, wird auf der Zielgeraden dieser Saison also immer schwieriger. "Es muss das Ziel sein, dass wir keinen Platz verlieren", sagt Höfler. "Und eher noch einen Platz gut machen."

nba