Für Alderete stehen mit Paraguay zwei WM-Qualifikationsspiele an: gegen Peru (9. Oktober, Asuncion) und in Venezuela (14. Oktober, Merida). Dem Innenverteidiger, den Hertha am Montag für eine Sockelablöse von 6,5 Millionen Euro vom FC Basel gekauft hatte (Vertrag bis 2024), winkt damit das Comeback in der Nationalmannschaft. Sein erstes und bislang einziges A-Länderspiel war im November 2018 ein 45-Minuten-Einsatz im Testspiel gegen Südafrika. Für Arsenal-Leihgabe Guendouzi geht es mit der französischen U 21 in der EM-Qualifikation gegen Liechtenstein (8. Oktober) und die Slowakei (12. Oktober, jeweils in Straßburg). Damit stoßen beide erst im Laufe der kommenden Woche zum Klub.
Zudem sind aus dem Hertha-Kader in dieser Länderspielperiode Niklas Stark (Deutschland), Dedryck Boyata, Dodi Lukebakio (beide Belgien), Vladimir Darida (Tschechien), Rune Jarstein (Norwegen), Peter Pekarik (Slowakei), Matheus Cunha (Brasilien), Jhon Cordoba (Kolumbien), Krzysztof Piatek (Polen), Deyovaisio Zeefuik (U 21 Niederlande) und Marton Dardai (U 19 Deutschland) auf Reisen. Daishawn Redan (U 21 Niederlande) steht auf Abruf.
Angreifer Cordoba war vom kolumbianischen Verband für die WM-Qualifikationsspiele in Barranquilla gegen Venezuela (10. Oktober) und in Chile (14. Oktober, Santiago) kurzfristig nachnominiert worden. Er steht damit ebenso vor dem Debüt im A-Team wie Matheus Cunha für die Seleçao und Dodi Lukebakio für Belgien. Für die U 20 Kolumbiens absolvierte Cordoba einst elf Einsätze (sechs Tore) und bestritt unter anderem 2013 die U-20-Weltmeisterschaft in der Türkei, bei der Frankreichs Paul Pogba bester Spieler des Turniers wurde.
Preetz: "Wir hoffen, dass uns alle Nationalspieler zur Verfügung stehen"
Die Nachnominierung Cordobas ist der Lohn für die starken Leistungen in seinen ersten Spielen für seinen neuen Klub Hertha BSC. Die Berliner entsenden damit gleich drei Profis nach Südamerika - und für das Trio Cordoba, Cunha, Alderete gilt in Zeiten der Pandemie wie auch für die europäischen Nationalspieler der Satz von Manager Michael Preetz: "Wir hoffen, dass uns alle Nationalspieler im nächsten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zur Verfügung stehen." Ein bisschen Training wäre zuvor auch nicht schlecht - gerade für die Neuzugänge Alderete und Guendouzi. Aber die Zeit wird knapp. Mal wieder.
