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EA SPORTS FC: Messi bei Barça-Rückkehr zu altem FIFA-Glanz?

Was ein Comeback virtuell bedeuten könnte

EA SPORTS FC: Messi bei Barça-Rückkehr zu altem FIFA-Glanz?

Schlüpft Messi bald wieder ins Barça-Dress?

Schlüpft Messi bald wieder ins Barça-Dress? kicker eSport

Das Kapitel Messi und Paris Saint-Germain ist bislang ein eher unglückliches. Auch der Argentinier konnte das französische Schwergewicht nicht zum ersehnten Champions-League-Titel führen, das Verhältnis zu den Fans stellt sich derzeit unterkühlt dar. Für Messi könnte sich in der Folge ein Wechsel zurück in die einstige Wohlfühloase anbahnen.

Der FC Barcelona hat jüngst bestätigt, in Kontakt mit dem Weltmeister zu stehen und ihn zurückholen zu wollen. Mit dem spanischen Top-Klub verbinden Messi satte 21 Jahre voller Titel und Rekorde, die Vertragsverhandlungen mit PSG sollen dagegen ins Stocken geraten sein. 

Barcelonas 4-3-3 auf dem Prüfstand

Nicht nur Messi steht potenziell vor einer Veränderung: EA SPORTS und der bislang namensgebende Fußball-Weltverband gehen getrennte Wege, statt FIFA 24 veröffentlicht der Entwickler künftig EA SPORTS FC. Was genau dieser Kurswechsel für die spielerischen Inhalte bedeuten wird, ist noch ungewiss. Es ist allerdings stark davon auszugehen, dass EA sowohl Karriere- und Ultimate-Team-Modus beibehalten wird. 

Die Historie des FIFA-Covers in Bildern

Für ebenjene Modi könnte eine Rückkehr Messis nach Barcelona spannende Konsequenzen haben. Im Karrieremodus würde der Routinier mit einigen alten Weggefährten wieder vereint - ein ganz essenzieller Bestandteil der Barça-Offensive ist allerdings neu: Robert Lewandowski. Der Pole ist seit seinem Transfer vom FC Bayern München als Sturmspitze gesetzt, alternative Positionen weist er nicht auf.

Die Katalanen spielen traditionell im 4-3-3, das nur einen echten Mittelstürmer vorsieht. Eine Inklusion Messis würde entweder eine Umstellung des Systems vorsehen - oder eine Verschiebung des 35-Jährigen auf den rechten Flügel. Diesen bespielt er bei PSG gelegentlich, im fortgeschrittenen Fußballeralter kann er bezüglich des Tempos (81) jedoch nicht mehr mit Ousmane Dembelé (93) oder Raphinha (91) mithalten.

Traum-Doppelspitze mit Lewandowski?

Wer Messi daher nicht als Rechtsaußen nicht einsetzen möchte, sollte auf eine Formation mit zwei Spitzen oder zentralem offensiven Mittelfeldspieler umstellen. Als quirliger Nebenmann zum physischen Lewandowski oder als Spielmacher könnte Messi im Karrieremodus wieder zu altem Glanz finden. Mindestens ebenso interessant ist der Blick in den Ultimate-Team-Modus - unter der Voraussetzung, dass EA dem Chemie-System treu bleibt. 

Dieses ist in FUT 23 revolutioniert worden, weswegen von einer zeitnahen Rückwärtsrolle für EA SPORTS FC nicht auszugehen ist. Die Chemie basiert derzeit auf einem Punkte-Format, jeder Spieler kann bis zu drei Punkte sammeln - auf Basis seiner Teamkollegen und deren Verein, Nationalität sowie Liga. Relevant sind dafür nicht mehr nur die direkten Nebenspieler nach Positionen, sondern sämtliche Objekte der Startelf. 

Chemie-Flexibilität dank La-Liga-Wechsel

Ein Wechsel von Paris nach Barcelona ginge mit Vor- wie Nachteilen hinsichtlich der Chemie einher. Anknüpfungspunkte bezüglich des Vereins könnten sich natürlich für die Offensiv-Riege um Lewandowski und Dembelé sowie die Mittelfeld-Juwelen Pedri und Gavi ergeben. Verloren gingen hingegen wertvolle Klubverbindungen zu Kylian Mbappé oder Neymar - Argentinier stehen bei PSG derzeit nicht im Kader. 

Sämtliche Real-Profis wie Karim Benzema oder Luka Modric würden gerade in den TOTY- oder TOTS-Varianten an Messis Seite deutlich attraktiver, Selbiges gilt für Spieler von Stadtrivale Atletico. Da die Qualität der Ligue 1 außerhalb von Paris gegenüber La Liga deutlich abfällt, könnten die Fans bei der Chemie vom Comeback Messis profitieren. 

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Drei Chemie-Punkte für Messi müssten mit entweder sieben Barça-Profis oder acht Argentiniern respektive La-Liga-Spielern einhergehen. Zwei Punkte könnten schon mit vier Vereinskameraden oder fünf Landsmännern beziehungsweise La-Liga-Kollegen erreicht werden. Wird Messi zum Herzstück des eigenen Teams stilisiert, ließen sich in Barcelona, La Liga und unter den Argentiniern genügend adäquate Ergänzungen finden.

Rating-Upgrade mit 36 Jahren?

Grundsätzlich könnte von einem weiteren altersbedingten Rating-Downgrade für Messi ausgegangen werden - wie schon von FIFA 22 zu FIFA 23 (von 93 auf 91 Punkte). Da er seine Scoring-Werte bei PSG im Vergleich zur Vorsaison 2021/22 allerdings zum jetzigen Zeitpunkt bereits verbessert hat und Weltmeister sowie bester Spieler der WM geworden ist, könnte EA SPORTS auch den umgekehrten Weg gehen und ihn wieder hochstufen. 

Messis Leistungen würden ein Upgrade im Overall-Rating auf 92 oder 93 Zähler rechtfertigen, einzig das Tempo dürfte in seiner Karriere keine Steigerungen mehr erfahren. Vor dem Gesichtspunkt seiner herausragenden Performances seit dem FIFA-23-Release könnte der FC Barcelona im Spiel sogar einen verbesserten, dann 36-jährigen Messi bekommen - insofern der krisengebeutelte Gigant diesen Deal tatsächlich realisieren kann.

Niklas Aßfalg

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