Harter Kampf: Duisburgs Idrissou (links) im Duell mit Rostocks Madsen. dpa
Duisburgs Trainer Bommer tauschte im Vergleich zum 2:2 bei 1860 München drei Spieler aus: Beuckert, Tararache und Idrissou liefen für Koch (Faserriss), Kurth (Bank) und Bodzek (Schambeinentzündung) auf.
Rostock brachte nach dem 2:2-Remis gegen Augsburg Kern und Madsen für Hähnge (krank) und Bülow (Bank).
Duisburg fand von Beginn an besser ins Spiel. In der ersten Viertelstunde setzte der Gastgeber die Rostocker mit klugem Spiel unter Druck. Hansa war gedanklich meist einen Schritt zu spät. Resultat war die verdiente 1:0-Führung durch Schlickes Kopfball (19.). Lavric hatte zuvor eine Mokhtari-Ecke von links verlängert. Es blieb zunächst die letzte gefährliche Aktion des MSV.
Duisburg ließ Rostock in der Folge zu viel Platz und zog sich etwas zurück, statt auf den zweiten Treffer zu drängen. Hansa nahm die sich bietenden Räume dankend an. Besonders nach dem Anschlusstreffer von Yelen, bei dessen Freistoß Schlicke entscheidend unter die Latte abfälschte (28.).
Das 1:1 verunsicherte die Duisburger, in ihrem Spiel riss der rote Faden. Rostock dagegen fand nun zu strukturiertem Spiel. Vor allem wenn die Hanseaten konterten, geriet der MSV in Bedrängnis. Je näher aber der Halbzeitpfiff rückte, desto mehr verlor das Spiel an Tempo und gefährlichen Szenen.
Der 23. Spieltag
Nach der Pause gelangen Rostock zunächst die besseren Aktionen, auch die erste Chance verzeichneten die Gäste, als Rathgeb aber nur auf das Tor köpfte (52.).
Der MSV kam zurück ins Spiel. Und es wurde hitziger. Duisburgs Tararache erzielte in der 62. Minute das erste Abseitstor der Partie. Der Treffer wurde aber zu Recht nicht anerkannt, da Filipescu im Abseits Schober die Sicht nahm.
Jetzt war Gift im Spiel. Die ruppigen Zweikämpfe und die Gelben Karten wurden mehr. Als Idrissous Tor - wieder korrekt - wegen einer klaren Abseitstellung verwehrt wurde, kochten die Emotionen endgültig hoch.
Rostock reagierte kühler. Shapourzadeh verwandelte eine Stein-Flanke zum 2:1 und damit zum Siegtor. Kurz darauf gerieten Beinlich und Lavric am Duisburger Strafraum aneinander. Die Folge: Lavric berührte Beinlich mit der Stirn am Kopf, und der Rostocker fiel. Lavric musste mit Rot vom Platz, Beinlích sah Gelb.
Rostock war dem dritten Tor näher als Duisburg dem Ausgleich. Letztlich entschied Hansa die Partie für sich.
Duisburg muss nun nach der zweiten Saisonniederlage am kommenden Sonntag nach Freiburg. Rostock erwartet nach dem zweiten Saisonsieg gegen Duisburg am Sonntag Burghausen.