15:35 - 5. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Filipescu
Duisburg

15:35 - 5. Spielminute

Rote Karte (Hannover)
M. Hanke
Hannover

15:48 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Lala
Hannover

16:12 - 42. Spielminute

Tor 0:1
Stajner
Kopfball
Vorbereitung Huszti
Hannover

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Mölders
für Vrucina
Duisburg

16:54 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Lamey
für T. Willi
Duisburg

16:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
B. Schulz
für da Silva Pinto
Hannover

16:57 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Hannover)
Stajner
Hannover

17:00 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Huszti
Hannover

17:03 - 77. Spielminute

Tor 1:1
Lamey
Rechtsschuss
Duisburg

17:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Daun
für Georgiev
Duisburg

17:08 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Daun
Duisburg

MSV

H96

Bundesliga

Duisburgs zwei Gesichter

Zehn Hannoveraner holen Punkt in Duisburg

Duisburgs zwei Gesichter

Da half kein Jammern oder Diskutieren: Schiedsrichter Wagner schickt Hanke vom Platz.

Da half kein Jammern oder Diskutieren: Schiedsrichter Wagner schickt Hanke vom Platz. dpa

Gegenüber der 2:1-Niederlage auf Schalke am vergangenen Spieltag änderte MSV-Coach Rudi Bommer seine Startelf nur auf einer Position. Für den gelbgesperrten Fernando spielte Vrucina im Sturm. Dafür wurde Caceres in die Verteidigung zurückgezogen. Auch Dieter Hecking auf Seiten von Hannover 96 musste auf einen gelbgesperrten Akteur verzichten. Für Bruggink kam Stajner in der Offensive zum Einsatz. Zudem konnte der 96-Coach gegenüber dem 2:2 gegen Bielefeld in der Innenverteidigung wieder auf Vinicius zurückgreifen. Dafür nahm Zuraw auf der Bank Platz.

Das Spiel hatte sich noch nicht entwickelt, da sorgten Filipescu und Hanke für einen Paukenschlag. Der Duisburger Verteidiger stieg Hanke auf den Fuß, wodurch sich der Stürmer von Hannover 96 genötigt sah, Filipescu wegzuschubsen. Schiedsrichter Wagner trennte die Streithähne und zog Gelb gegen Filipescu und Rot gegen Hanke (5.).

Spieler des Spiels

Jiri Stajner Sturm

2,5
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Spielnote

Nach Fußball zum Abgewöhnen im ersten Durchgang kamen die Zuschauer durch die höhere Intensität und Chancen-Vielzahl nach der Pause noch ein wenig auf ihre Kosten.

4,5
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Tore und Karten

0:1 Stajner (42')

1:1 Lamey (77')

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MSV Duisburg
Duisburg

Starke3 - T. Willi3,5 , Filipescu5 , Avalos5,5, Caceres5 - Grlic4, Tararache4, Maicon4,5, Georgiev4,5 - Vrucina5 , Niculescu4

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Hannover 96
Hannover

Enke2,5 - Cherundolo4, Ismael4, Vinicius4, C. Schulz4 - Lala3,5 , Balitsch3,5, Stajner2,5 , da Silva Pinto4,5 , Huszti4 - M. Hanke6

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

1
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Spielinfo
Stadion MSV-Arena
Zuschauer 20.747
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Daraufhin zogen sich die Hecking-Schützlinge tief in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Mit dieser Taktik kamen die personell überlegenen Duisburger überhaupt nicht zurecht. Das statische Angriffspiel des MSV kreierte kaum eine gefährliche Situation für das Tor von Enke. Einzig ein Abseitstreffer von Vrucina in der 22. Minute zeigte das Vorhandensein der MSV-Offensive.

Der 25. Spieltag

Nach einer halben Stunde bemerkten auch die Hannoveraner die Harmlosigkeit der Duisburger Bemühungen und starteten ihrerseits Angriffe. Zunächst strich ein Distanzschuss von Pinto in der 31. Minute am MSV-Gehäuse vorbei, dann rettete Torwart Starke in höchster Not gegen Vinicius (36.).

Die Hannoveraner hatten dadurch Blut geleckt und merkten, dass der MSV nervös und verwundbar war. Minutenlang schnürten sie die "Zebras“ am eigenen Strafraum ein. Folgerichtig fiel in der 42. Minute die Führung für Hannover. Huszti konnte nach einer Ecke am rechten Strafraumeck lange eine Anspielstation suchen. Er fand Stajner, der völlig freistehend aus drei Metern einköpfen konnte.

Mit einem gellenden Pfeifkonzert der Duisburger Anhänger wurden daraufhin die Teams in die Pause entlassen.

Duisburgs Coach Rudi Bommer schien bei seiner Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden zu haben. Wie ausgewechselt kam der MSV aus der Kabine und startete einen Sturmlauf Richtung 96-Tor.

Zunächst scheiterte Georgiev mit einem Kopfball nach Grlic-Flanke am Pfosten und schaufelte zudem den Abpraller über das Tor (49.), dann setzte der eingewechselte Mölders einen Kopfball weit über das Tor (53.).

Der MSV zeigte in der zweiten Hälfte aber eine weitere Schwäche: Die Chancenverwertung war alles andere als gut. In der 59. Minute scheiterten gleich drei Duisburger innerhalb von 15 Sekunden. Ein Schuss von Mölders wurde abgeblockt, den Nachschuss von Grlic parierte Enke, der dann auch Maicon den Ball vom Fuß klaute.

Die Duisburger ließen sich davon nicht beirren und spielten weiter nach vorne. Zunächst scheiterte aber Mölders mit einem Alleingang an seinen Nerven, als er in der 65. Minute den Ball deutlich über Enke und das Tor hob. Fünf Minuten später hatte Grlic mit einem Distanzschuss Pech, der nur denkbar knapp am rechten oberen Winkel vorbeizischte.

Der Sturmlauf der Duisburger wurde aber doch noch belohnt. In der 76. Minute wuchtete Tararache den Ball aus gut 20 Metern Richtung Tor. Ismael blockte ab, doch der Abpraller kam zu Lamey, der noch Stajner aussteigen ließ und Enke mit einem satten Schuss aus zehn Metern keine Chance ließ.

Sekunden später hatte der gerade eingewechselte Daun sogar die Führung auf dem Fuß, als er alleine auf Enke zusteuerte, den Ball aber sowohl an Hannovers Keeper, als auch am Tor vorbei schob.

Während alle danach auf eine Duisburger Schlussoffensive warteten, zeigte der MSV aber erneut Unsicherheiten im Aufbau und kam nicht mehr gefährlich vor das Tor von Enke.

Im Gegenteil: In der Nachspielzeit hatte Hashemian gegen eine sorglos wirkende Duisburger Defensive den Siegtreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. Damit konnten die 96er nach einem fast kompletten Spiel in Unterzahl einen Punkt retten.

Die Operation Klassenerhalt hat für den MSV Duisburg am kommenden Samstag in Bremen ihre Fortsetzung, während Hannover 96 am Sonntag Stuttgart empfängt.