Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht veränderte seine Startelf nach der 0:1-Niederlage in Halle an zwei Stellen: Daschner begann für Engin, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Außerdem gab Budimbu überraschend sein Startelf-Debüt, da Gembalies nach dem Aufwärmen krankheitsbedingt passen musste.
Bayerns Trainer Sebastian Hoeneß wechselte nach dem 2:3 gegen Schlusslicht Jena dreimal: Welzmüller, Rochelt und Zirkzee ersetzten Cuisance (nicht im Kader) sowie Kern und Will (beide Bank).
Der MSV Duisburg übernahm vom Anstoß weg die Kontrolle über das Spiel gegen die Bayern. Die drückenden Duisburger machten zunächst jedoch nicht genug aus den vielversprechenden Ansätzen und hatten Glück, dass die Gäste in der 21. Minute nicht in Führung gingen. Sicker leistete sich im eigenen Strafraum eine Unachtsamkeit und ließ eine Köhn-Hereingabe passieren. Hinter ihm stand Wriedt in optimaler Schussposition, war aber sichtlich überrascht und brachte keinen gefährlichen Abschluss zustande.
Duisburg profitiert von Mai-Fehler
In der 31. Minute profitierte der Spitzenreiter der 3. Liga von einem Münchner Fehler und schnappte sich die Führung. Vermeij klaute Mai vor dem FCB-Tor das Spielgerät vom Fuß und bediente Albutat, der eiskalt in die lange Ecke verwandelte - 1:0. Bereits fünf Minuten später zappelte der Ball zum zweiten Mal im Netz der Gäste - erneut mit etwas Unterstützung der Bayern-Abwehr. Vermeij staubte einen geblockten Schuss von Mickels, der von Richards über Feldhahn vor das Tor geprallt war, ab und erhöhte auf 2:0. Kurz vor der Pause schalteten die Münchner einen Gang hoch, kamen über Zirkzee sogar zu einer gefährlichen Doppelchance, letztlich aber nicht zum Anschluss (39.).
Wriedt lässt München hoffen - und Duisburg bangen
Bayern II wirkte zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas aktiver und erwischte einen glücklichen Auftakt. Wriedt verwandelte einen strittigen Foulelfmeter und brachte München auf ein Tor heran (55.). Allerdings reagierten die Gastgeber auf die Drucksituation gelassen, spielten munter weiter nach vorne und stellten durch Scepanik (67.) die Zwei-Tore-Führung wieder her. Von den Bayern war kaum noch etwas zu sehen, Duisburg drückte auf den vierten Treffer, brachte die Kugel aber trotz hochkarätiger Gelegenheiten nicht über die Linie. Deshalb wurde es noch einmal spannend, als Wriedt seinen zweiten Treffer des Tages markierte (90.). Letztlich hielten die Zebras der Schlussoffensive der Gäste aber stand und verbuchten den achten Heimsieg im neunten Spiel.
3. Liga, 18. Spieltag
Duisburg gastiert am Sonntag (14 Uhr) bei Verfolger Unterhaching. Münchens Zweitvertretung empfängt am Samstag (14 Uhr) den formstarken 1. FC Kaiserslautern.