Düsseldorfs Coach Friedhelm Funkel vertraute exakt auf die Startelf wie beim 3:1-Auftaktsieg in Bremen.
Leverkusens Trainer Peter Bosz tauschte nach dem 3:2 gegen Paderborn einmal Personal aus und schickte Bellarabi für Baumgartlinger auf den Rasen.
Bayer beschäftigte Düsseldorfs Defensive vom Anpfiff weg, und Volland avancierte nach seiner ersten Möglichkeit (4.) zum Vorbereiter der frühen Führung: Von Havertz am rechten Flügel geschickt kam er gegen Hofmann zur Flanke, und im Zentrum landete Bakers Klärungsversuch vor Demirbay im eigenen Netz (6.).
Leverkusener Spielkontrolle - und zwei Hochkaräter
Der Vorsprung spielte der Werkself in die Karten, die das Spiel mit viel Ballbesitz gegen lauernde Düsseldorfer kontrollierte. Der Funkel-Elf gelang kaum eine Offensivaktion, mit energischem Gegenpressing provozierten die Gäste oft frühe Ballverluste des Kontrahenten, von dem bis auf eine Freistoßchance von Ayhan (15.) nicht viel kam.
Von technisch stärkeren Leverkusenern aber schon: Erst verhinderte Suttner nach Sven Benders Kopfball kurz vor der Linie das 0:2 (19.), das auch bei Demirbays Flachschuss knapp vorbei ohne weiteres hätte fallen können (23.). Torbedrohungen der Fortuna blieben dagegen weiterhin selten, Hennings prüfte Hradecky aus der Distanz (27.).
Aranguiz und Bellarabi sorgen für klare Verhältnisse
Bayers Handlungsschnelligkeit gepaart mit schwachem Abwehrverhalten der Hausherren führte schließlich zum zweiten Treffer: Aranguiz nahm Demirbays Freistoßflanke im Strafraum mit der Brust an und knallte den Ball aus fünf Metern unter die Latte. Der Treffer hielt der Überprüfung aufgrund eines vermeintlichen Handspiels des Torschützen stand (33.).
Noch vor dem Kabinengang baute die Bosz-Elf ihre Führung weiter aus: Nach einem Einwurf setzte Vollands Finte Gegenspieler Hoffmann schachmatt und Bellarabi hatte keine Mühe, den Rückpass seines Mitspielers aus sieben Metern flach über die Linie zu schießen - der 3:0-Pausenstand (39.).
Bundesliga, 2. Spieltag
Mit der nächsten Topchance ging es nach Wiederanpfiff weiter, Fortuna-Keeper Steffen parierte mit Glück gegen den durchgebrochenen Bellarabi (46.). Düsseldorf blieb trotz neuer Offensivkraft - Tekpetey hatte mit Wiederanpfiff Suttner ersetzt - und dosierterer Spielweise Leverkusens weiterhin nur ein Sparringspartner, lediglich ein Baker-Freistoß bedrohte Hradeckys Tor etwas (56.).
Eine andere Qualität hatten die Chancen der Werkself, auch wenn sie rarer wurden. Demirbays Schrägschuss flog vorbei (58.), Bellarabi scheiterte von halbrechts einmal mehr an Steffen und übersah dabei den völlig freien Bailey (64.).
Morales sorgt für den Endstand
Mitte des zweiten Abschnitts schaltete Leverkusen auf Ergebnisverwaltung um. F95 kam besser ins Spiel, doch erst Morales' Distanzknaller war wirklich gefährlich (76.). Dem Mittelfeldspieler blieb es vorbehalten, für den 1:3-Endstand zu sorgen - sein Treffer nach Thommys Flanke und Tahs verunglücktem Abwehrversuch gestaltete das Ergebnis für die Düsseldorfer etwas freundlicher (82.).
Düsseldorf gastiert am Sonntag (18 Uhr) in Frankfurt. Für Leverkusen geht es bereits am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hoffenheim weiter.