Bundesliga

Marvin Ducksch über Party-Ausflug: "Fühle mich schlecht"

Werder-Angreifer ordnet Suspendierung im kicker ein

Ducksch: "Wenn ich darauf angesprochen werde, fühle ich mich schlecht"

Er hat seinen Party-Ausflug abgehakt: Werder-Angreifer Marvin Ducksch.

Er hat seinen Party-Ausflug abgehakt: Werder-Angreifer Marvin Ducksch. imago images

Die Frage, was in der Nacht des 15. Oktobers genau geschah, lässt Marvin Ducksch zwar weiterhin unbeantwortet: Er habe sich bislang nicht dazu geäußert und werde es auch jetzt nicht mehr - "das Thema ist geklärt". Allerdings ordnet der 28-Jährige im Interview mit dem kicker (Montagausgabe) erstmals die Folgefragen öffentlich ein, zu den Konsequenzen und den Lehren. "Ich habe mich nicht gut verhalten", sagt der Profi des SV Werder Bremen.

Am Tag nach der 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FSV Mainz am zehnten Bundesliga-Spieltag war Ducksch, gezeichnet von einem Ausflug ins Bremer Nachtleben, verspätet am Vereinsgelände erschienen. Werder reagierte daraufhin - und suspendierte den Stürmer für die drei Tage später bevorstehende DFB-Pokalpartie beim SC Paderborn 07. Blieb dem Klub keine andere Wahl? "Es war völlig berechtigt, dass ich bestraft werde und auch, dass die Strafe so ausgefallen ist", erklärt Ducksch.

Pokal-Aus beschäftigt Ducksch

Ohne den Stürmer schied der Bundesligist in Ostwestfalen nach Elfmeterschießen (6:7) aus. "Es war eine englische Woche, vielleicht hätten wir auch so rotiert, das weiß man nicht. Wären wir weitergekommen, hätte wohl keiner mehr groß darüber gesprochen", so Ducksch, der in dieser Saison mit acht Scorerpunkten in 15 Bundesliga-Partien eigentlich eine bislang ordentliche Saison gespielt hat.

Doch weil Werder eben nicht in die nächste Pokal-Runde einzog, beschäftigt ihn das Ausscheiden im Rückblick hier und da immer noch. Der Angreifer weiter: "So wiederum fühle ich mich schlecht, wenn ich intern darauf angesprochen werde - weil ich dem Team geschadet habe."

Duckschs Fehler: "Macht jeder mal"

Als Rückfall in alte Zeiten, als der Bremer zu Beginn seiner Karriere "nicht wie ein Profi gelebt" habe, wie er im letzten kicker-Gespräch vor weniger als einem Jahr ausführte, sei die Partynacht definitiv nicht einzuordnen: "Nein, gar nicht. Es war ein Fehler, der leider passiert ist. Den aber jeder mal macht." Die Frage, ob er ausschließen könne, dass so ein Vorfall noch mal passiert, beantwortet er jedenfalls entschlossen: "Ja, kann ich."

Im kicker-Interview der Montagausgabe (ab Sonntagabend digital abrufbar als eMagazine) spricht Marvin Ducksch zudem über schlechte Torabschlüsse, hängende Schultern, Zuspruch von Trainer Ole Werner - und er schildert, wie er als Niclas Füllkrugs Sturmpartner dessen Entwicklung zum Nationalspieler erlebt hat.

Tim Lüddecke

Enges Rennen an der Spitze: Die Jahrestabelle der Bundesliga