Dynamo-Coach Markus Anfang nahm nach der 1:4-Pleite gegen den SV Meppen zwei Veränderungen vor: Hauptmann und Lemmer begannen anstelle von Akoto (Gelbsperre) und Meier (Bank).
Der VfB Oldenburg um Trainer Fuat Kilic legte im Vergleich zum 1:2 gegen den FSV Zwickau, das den Abstieg der Niedersachsen besiegelte, mit fünf Neuen los: Deichmann, Buchtmann, Krasniqi, Bookjans und Wegner rotierten für Ndure (Bank), Stendera, Starke (beide gesperrt), Brand (nicht im Kader) und Hasenhüttl (Bank) in die erste Elf.
Nach munterem Beginn schlägt Wegner zu
Die schwierige Ausgangslage für die Dresdner, die auf Ausrutscher der Konkurrenz aus Saarbrücken, Wiesbaden und Osnabrück hoffen mussten, war den Hausherren in der Anfangsphase durchaus anzumerken. Da sich auch die Gäste aus Oldenburg nicht versteckten, entwickelte sich anfangs ein munteres Spiel: Schäfer (4.) und Wegner (6.) scheiterten mit ihren Abschlüssen vom Strafraumrand haarscharf, auf der Gegenseite verpasste Hauptmann nach Zuspiel von Conteh aus kurzer Distanz die Führung für Dynamo (5.).
3. Liga, 38. Spieltag
Anschließend verlor die Partie etwas an Tempo, Dresden fiel gegen die kompakt verteidigenden Oldenburger wenig ein, die sich stattdessen für ihren couragierten Auftritt belohnten: Nach einem Doppelpass mit Schäfer platzierte Wegner den Ball aus 12 Metern präzise im rechten unteren Eck zur Führung für den VfB (19.). Angeführt vom umtriebigen Conteh, der Mitte des ersten Durchgangs von der linken auf die rechte Seite wechselte und VfB-Linksverteidiger Knystock immer wieder vor große Probleme stellte, fehlte den Gastgebern im Abschluss etwa in Person von Hauptmann (34.) die entscheidende Präzision.
Oldenburg bekommt Conteh nicht in den Griff - Arslan bringt Dynamo zurück
Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe Arslan die Gäste mit seinem sehenswerten Distanzschuss aus 20 Metern ins rechte Eck zurück ins Spiel brachte (45.+1). Da Conteh wenige Augenblicke später nach einem spektakulären Solo aus acht Metern ebenso wie Lemmer an Dornebusch scheiterte (45.+3), ging es mit einem Remis in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren mit Schwung zurück, Contehs Flanke verpasste Kutschke am Fünfer knapp (47.). Nach Contehs verletzungsbedingter Auswechslung (53.) brauchte die SGD einige Minuten, ehe sich Arslan (64.) und Lemmer (65.) aus wenigen Metern wieder einmal an Dornebusch die Zähne ausbissen. Da Kutschke nach Zuspiel von Arslan völlig freistehend den Ball meterweit über das Tor jagte (76.), ging den Gastgebern allmählich die Zeit aus.
Dynamo fällt wenig ein - kann sich aber auf Arslan verlassen
Dynamo agierte zunehmend nervöser, Oldenburg hielt die Gäste vom eigenen Tor weg und es dauerte bis zur 87. Minute, ehe der nimmermüde Arslan die Partie doch noch zugunsten der Gastgeber drehte: Schäffler machte nach einem langen Zuspiel den Ball am Strafraumrand stark fest und hatte dann das Auge für den gestarteten Arslan, der Dornebusch aus elf Metern keine Chance ließ und die Kugel rechts unten ins Eck schob.
Den knappen Vorsprung ließ sich Dynamo nicht mehr nehmen, da jedoch die Konkurrenten aus Osnabrück, Wiesbaden und Saarbrücken ihre Spiele zeitgleich ebenfalls erfolgreich gestalteten, verbleibt die SGD im Endklassement auf Rang sechs und verpasst den Sprung auf den Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz letztlich um einen Punkt.
Weiter geht es für die Dresdner zum Start der Drittliga-Saison 2023/24 ab dem 4. August, Aufsteiger Oldenburg muss nach einem Jahr bereits wieder den Gang in Liga vier antreten.