Dresdens Coach Markus Kauczinski tauschte nach der 0:3-Niederlage bei Bayern München II dreimal Personal: Ehlers ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Knipping in der Innenverteidigung, im Angriff begannen Königsdörffer und Hosiner statt Vlachodimos und Daferner (beide Bank).
Magdeburgs Trainer Thomas Hoßmang änderte seine erste Elf nach dem 0:2 gegen Viktoria Köln ebenfalls auf drei Positionen: Statt Steininger (Bank), Sliskovic und Malachowski (nicht im Kader) standen Müller, Bittroff und Franzke von Beginn an auf dem Rasen.
Die SGD ging als Favorit ins Ostduell, was sich auf dem Feld auch früh zeigte. Ein erster Abschluss von Stark zischte schon in der vierten Minute am Magdeburger Kasten vorbei, der FCM konnte sich kaum entlasten. Ansatzlos kam nach einem Dresdener Fehler plötzlich Gäste-Linksverteidiger Burger zum Abschluss, der diesen aus 16 Metern jedoch genau auf Keeper Broll schoss (11.).
Riesenchance für Hosiner
In der Folge fand das Schlusslicht besser ins Spiel und konnte dieses phasenweise ausgeglichen gestalten. Die besseren Chancen hatte allerdings Dynamo, durch Wills geblockten Distanzschuss (27.) und besonders durch Hosiners Flugkopfball aus wenigen Metern - Behrens parierte stark (29.). Vor dem Seitenwechsel machte die SGD noch einmal Druck, konnte sich für die eigene Überlegenheit aber nicht belohnen.
3. Liga, 4. Spieltag
Nur Sekunden nach Wiederbeginn gingen beinahe die Magdeburger in Führung, nachdem Franzke per Hacke Beck durchgespielt hatte. Doch der Schlenzer des Angreifers war zu ungenau (46.). Für Dynamo hatte erneut Hosiner einen Hochkaräter, er verfehlte mit seinem Flachschuss aus wenigen Metern jedoch das lange Eck (51.).
Stark präzise, Hosiner weiter unglücklich
Besser machte es Stark, der nach Wills Latten-Kopfball aus zwölf Metern äußerst präzise zur verdienten Führung einschob (54.) - in deren Folge die Hausherren immer dominanter wurden und den FCM hinten einschnürten. Den zweiten Treffer verpasste einmal mehr Hosiner, der Königsdörffers Hereingabe über den Querbalken grätschte (58.).
Dresden wollte alles klar machen, auch Torschütze Stark (62.), erneut Hosiner (73.) und der eingewechselte Kade (80.) verpassten jedoch das 2:0 - sodass das alte und neue Schlusslicht Magdeburg in einer hitzigen Nachspielzeit immer noch nach einem Punkt greifen konnte, was Ernst aus vollem Lauf jedoch nicht gelang (90.+2).
Nächsten Freitag (19 Uhr) empfängt der 1. FC Magdeburg Türkgücü München. Einen Tag später (14 Uhr) hat Dresden das Gastspiel beim VfB Lübeck vor der Brust.