Bundesliga

Heidenheims Rekordtransfer? Eren Dinkci freut sich

Bremer Leihgabe will Optionen abwägen

Dinkci freut sich, "dass Heidenheim bereit ist, mich zum Rekordtransfer zu machen"

Überzeugte auch gegen Gladbach mit einem Tor: Eren Dinkci.

Überzeugte auch gegen Gladbach mit einem Tor: Eren Dinkci. IMAGO/Eibner

Im Sommer kam Eren Dinkci auf Leihbasis nach Heidenheim und schlug prompt ein. Der 22-Jährige ist unumstrittener Stammspieler (25 Bundesligaspiele, 8 Tore, kicker-Notenschnitt: 3,42) und könnte sich durchaus vorstellen, länger auf der Ostalb zu verbleiben. "Ich hätte nichts dagegen, ich kann es mir auf jeden Fall vorstellen", sagte Dinkci nach dem 1:1 gegen Gladbach bei Sky, verwies aber zugleich darauf, dass er "noch einen Vertrag mit Bremen" hat.

In der Hansestadt plant man ab Sommer mit dem Offensivspieler, wie auch Clemens Fritz (Leiter Profifußball) unlängst bestätigte. Fritz kündigte an: "Wir werden zeitnah mit seiner Berateragentur in Austausch gehen, wie die Rolle von ihm aussehen kann. Ich beobachte ihn und bin im Austausch mit ihm."

Nun scheint es aber so, dass die Bremer den Spieler nicht zwingen können, an die Weser zurückzukehren. Denn offenbar existiert eine Ausstiegsklausel, von der Dinkci Gebrauch machen könnte. Dem Vernehmen nach könnte der Deutsch-Türke den SVW für fünf Millionen Euro verlassen. Sollte der Aufsteiger zugreifen, dann würde Dinkci zum Rekordtransfer der Schwaben emporsteigen - aktuell ist der 2021 aus Gent für 3,5 Millionen Euro verpflichtete Tim Kleindienst der teuerste Einkauf der Klubgeschichte.

Du muss auf dein Herz, deinen Bauch und deinen Kopf hören.

Eren Dinkci

"Es freut mich riesig, dass Heidenheim bereit ist, die Ablöse zu zahlen und mich zum Rekordtransfer zu machen", sagte Dinkci nun und betonte zugleich: "Wir müssen schauen, was für Optionen es gibt."

Deutschland oder Türkei: Dinkci hat noch nicht entschieden

Optionen hat der 1,88 m lange Angreifer auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft, für die er spielen könnte. Sowohl Deutschland als auch die Türkei wären möglich - für die Türkei hat er ein U-19-Länderspiel bestritten, anschließend spielte er dreimal in der deutschen U 20.

"Ich habe noch kein A-Länderspiel", stellte Dinkci fest und betonte, dass er in dieser Frage "ganz offen" sei. Er könne aber bestätigen, "dass sich ein Verband bereits gemeldet hat - aber mehr will ich nicht sagen". Dinkci hob auch hervor, dass es wohlüberlegt sein müsse, für welches Land man spielen wolle. "Das ist kein Vereinswechsel, sondern etwas Langfristiges. Du muss auf dein Herz, deinen Bauch und deinen Kopf hören."

drm

Bilder zur Partie 1. FC Heidenheim gegen VfL Borussia Mönchengladbach