Bundesliga

Union Berlin: DFB sperrt Andras Schäfer für zwei Partien

Nach Roter Karte in der Partie beim VfB Stuttgart

DFB sperrt Unions Schäfer für zwei Partien

Unions Andras Schäfer kann seinen Platzverweis in Stuttgart nicht fassen.

Unions Andras Schäfer kann seinen Platzverweis in Stuttgart nicht fassen. picture alliance / Pressefoto Rudel

Es lief die 69. Minute im Schwabenland, als Schäfer den Stuttgarter Josha Vagnoman mit der offenen Sohle am Knie traf. Kein allzu hartes Trefferbild, aber unglücklich. Schiedsrichter Robert Schröder zögerte aber keine Sekunden und zeigte dem Ungarn im Trikot von Union Berlin die Rote Karte.

Eine Entscheidung, mit der Nenad Bjelica nicht einverstanden war. "Wenn das eine Rote Karte ist, können wir sechs bis sieben Rote Karten pro Partie zeigen", sagte der Union-Coach mit einem Kopfschütteln unmittelbar nach der Partie. Allerdings war die Entscheidung von Schröder richtig, der Referee bekam von der kicker-Redaktion die Note 2,0.

Das DFB-Sportgericht sah den Tatbestand eines "rohen Spiels" von Schäfer gegeben und sperrte den Mittelfeldakteur für zwei Partien. Damit wird der 24-Jährige nicht nur das anstehende Heimspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen verpassen, sondern auch den ersten Auftritt der Köpenicker nach der Länderspielpause am 30. März (15.30 Uhr, beide LIVE! bei kicker) bei Eintracht Frankfurt.

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Nach Verletzungsodyssee: Schäfer will noch zur EM

Die Zwangspause kommt für Schäfer zur Unzeit. Wegen eines Mittelfußbruches im November 2022, dessen Heilung unvorhergesehene Schwierigkeiten bereitete und der mehrere Operationen nach sich zog, verpasste er fast das komplette Jahr 2023. Erst im vergangenen November feierte er sein Comeback. Zunächst bekam er seine Chancen bei Kurzeinsätzen, doch seit dem 19. Spieltag stand er in jedem Ligaspiel in der Startelf.

Wichtig für den ungarischen Nationalspieler, der nach seiner Verletzungsodyssee noch auf den EM-Zug aufspringen möchte. In der anstehenden Länderspielpause testen die Magyaren am 22. März (20.45 Uhr) gegen die Türkei sowie am 26. März (19 Uhr) gegen den Kosovo. Nationaltrainer Marco Rossi hat sein Aufgebot noch nicht benannt, Schäfer dürfte aber gute Chancen besitzen, zu den Auserwählten zu zählen.

jer