2. Bundesliga

Beim 1. FC Nürnberg freut man sich für Dreierpacker Dovedan

Der Österreicher schießt den Club zum Sieg in Aue

"Das zweite war so lala": Beim Club freut man sich für Dreierpacker Dovedan

In Aue dreimal erfolgreich: Nikola Dovedan.

In Aue dreimal erfolgreich: Nikola Dovedan. imago images/Picture Point LE

Ausgerechnet Nikola Dovedan, der in seinen bisher zweieinhalb Jahren beim 1. FC Nürnberg nicht wirklich als Goalgetter auffiel und dafür auch oft kritisiert wurde, schoss sich mit einem Dreierpack im letzten Spiel des Jahres bei Erzgebirge Aue zum Mann des Tages. "Das letzte war das schönste. Dann das erste. Das zweite war so lala, weil es war abgefälscht, sonst wäre der nicht reingegangen", ordnete der Österreicher seine drei Treffer am Sky-Mikrofon nach Attraktivität ein.

Der 1. FC Nürnberg durfte sich durch das 3:1 im Erzgebirge über einen gelungenen Jahresabschluss freuen, nach intensiven 90 Minuten bei den Veilchen freuten sich alle aber vor allem für Dovedan. "Er hat ein gutes Spiel gemacht. Er hat die Dinge, die wir ihm vor dem Spiel mitgegeben haben, gut umgesetzt. Er ist immer wieder in die Tiefe gelaufen, ist da gut rumgeschlichen und hinter Manu Schäffler reingelaufen", bilanzierte Trainer Robert Klauß die Leistung des 27-Jährigen auf der Vereinswebsite.

Fehlschuss mit Folgen

Auch Kapitän Enrico Valentini war voll des Lobes für seinen Vordermann. "Ich gönne es ihm wirklich sehr. Das wird ihm guttun. Es ist natürlich für die Defensivspieler sehr schön, wenn vorne einer so trifft."

Der Deutsch-Italiener fand aber auch kritische Worte - und meinte damit auch Dovedan. "Wir hätten es schon früher ruhiger gestalten müssen", sprach Valentini die mangelhafte Chancenverwertung an. Denn Dovedan hätte in Aue auch vier Tore erzielen können, frei vor Männel scheiterte er aber einmal und verpasste dadurch das zwischenzeitliche 2:0. Die ausgelassene Chance bestrafte Aue kurz darauf mit dem Ausgleich. "In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel unter Kontrolle und hätten aus meiner Sicht auch noch höher führen müssen", wusste Dovedan auch selbst, dass der Schuss in Minute fünf eigentlich ins Tor musste.

"Nach 30 Spieltagen mal schauen, wo man steht"

Da der Offensivspieler dann aber noch zwei Treffer nachlegte und den achten Saisonsieg eintütete, sprach Coach Klauß am Ende von einer "reifen" Schlussphase, in der "wir das Tor machen und den Gegner weghalten".

Durch den dritten Auswärtssieg der Saison knackt der Club noch vor Weihnachten die 30-Punkte-Marke, in der letzten Spielzeit gelang das erst am 27. Spieltag. "Die Tabelle ist sehr eng. Wenn du mal verlierst, bist du direkt Siebter, wenn du gewinnst gleich Dritter oder Vierter. Für uns ist wichtig, möglichst viele Punkte zu sammeln. Und dann kann man nach 30 Spieltagen mal schauen, wo man steht", ordnet Dovedan den vorübergehenden 3. Platz ein.

tso

Das sind die Zweitliga-Trainer der Saison 2023/24