Bundesliga

"Fehler zu viel": Baumgart möchte keine Ausreden nehmen

FC-Trainer hadert mit der Restverteidigung vor dem 0:1

"Das sind die Fehler zu viel": Baumgart möchte keine Ausreden suchen

Steffen Baumgart suchte nach der Niederlage in Freiburg nicht nach Ausreden.

Steffen Baumgart suchte nach der Niederlage in Freiburg nicht nach Ausreden. IMAGO/Beautiful Sports

Erarbeiteter Punkt gegen Hoffenheim, Aus in der Europa Conference League trotz starker Aufholjagd gegen Nizza und zum Ende der englischen Woche eine verdiente Niederlage in Freiburg (0:2) - ausgenommen das 1:1 gegen die TSG war es nicht die Woche des 1. FC Köln.

Ein möglicher Grund für die Niederlage im Breisgau könnte womöglich die fehlende Frische gewesen sein. Dies wollte Steffen Baumgart, dem durchaus bewusst ist, dass seine Spieler anstrengende Wochen hinter sich haben, aber nicht gelten lassen: "Wir können die Ausrede Frische nehmen, aber das gilt für Freiburg genauso - die haben genau das gleiche Pensum", so der 50-Jährige nach der Partie gegenüber "DAZN". 

Besonders ärgerten ihn die Entstehungen der beiden Gegentreffer. Während beim ersten die Konterabsicherung fehlte, schliefen die Kölner vor dem 0:2 ein wenig bei Grifos schnellem Einwurf. "Das sind die Fehler zu viel. Im Grunde sind es keine großen Fehler, aber es sind Fehler, die der Gegner sofort ausnutzt", haderte Baumgart.

Baumgarts taktische Umstellung misslang

Doch bereits zuvor hatten die Kölner Glück, nicht in Rückstand zu geraten - vor allem in der Anfangsphase tauchte der Sport-Club häufig gefährlich vor dem Gehäuse von Marvin Schwäbe auf. Ausschlaggebend für die schwachen ersten 20 Minuten war unter anderem ein taktischer Kniff des Trainers - der misslang. Wie Schwäbe berichtete, wollte der Effzeh "das Zentrum zumachen und etwas tiefer stehen." Da sie das Gefühl hatten, dass es zu Lasten der Offensive geht, stellten die Rheinländer schon nach der Anfangsphase wieder um.

Nach der Änderung fand das Team aus der Domstadt ein bisschen besser ins Spiel und verpasste kurz vor der Pause gleich zweimal - Steffen Tigges traf den Ball per Kopf nicht vernünftig und Ellyes Skhiri verzog - die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung. "Die müssen in einem solchen Spiel natürlich rein", wusste auch der Effzeh-Trainer.

Vor der Winterpause trifft Köln auf Leverkusen und Hertha

Die Kölner müssen die enttäuschende Woche nun schnell abhaken, um nicht vor der langen Winterpause noch weiter abzurutschen. Mit Bayer Leverkusen (Mittwoch, 19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr) treffen sie auf Teams, die hinter ihnen stehen und den Abstand verringern wollen. Das Motto für die letzte englische Woche in diesem Jahr gab Schwäbe bereits am Sonntag vor: "Wir hauen jetzt die zwei Spiele noch mal alles raus, versuchen sie für uns zu entscheiden und können dann etwas Urlaub machen, den wir uns verdient haben."

aka

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