Energie-Trainer Stephan Schmidt veränderte seine Startelf nach dem 0:1 in Fürth auf vier Positionen: Statt Schulze und Buljat verteidigte wieder Kapitän Möhrle sowie Svab. Zudem kamen Bohl und Jendrisek für Kruska und Rivic zum Einsatz.
Auch sein Gegenüber, FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl, nahm im Vergleich zur knappen 1:2 im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg vier Wechsel vor. Mijatovic, Roger, Hajnal und Eigler mussten auf der Bank Platz nehmen. Es begannen Gunesch, Morales, Groß und Hartmann.
Energie erwischte den besseren Start. In der vierten Minute bot sich Bickel halbrechts im Strafraum eine gute Schusschance, die Özcan jedoch vereitelte. Nach dem folgenden Eckball köpfte Börner nur knapp am Tor vorbei (5.). Nach und nach kam auch Ingolstadt besser ins Spiel. Hartmanns noch abgefälschter Schuss strich über das Tor (12.). Wenig später ging der FCI in Führung: Ein harmlos anmutender Distanzschuss von Caiuby wurde von Börner unglücklich gegen den Lauf von Keeper Almer ins Cottbuser Tor abgefälscht (15.).
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Energie versuchte zu antworten. Nach gelungenem Spielzug scheiterte Bohl aber vom Strafraumrand an Özcan (18.). Auf der Gegenseite hatten die Lausitzer zudem in der 24. Minute Glück, nachdem Almer einen harmlosen Rückpass durchrutschen ließ und wohl erst knapp hinter der Torlinie letztlich "entschärfte". Referee Christian Bandurski ließ weiterspielen.
Und so kam Energie nur wenig später zum Ausgleich: Nach einer Freistoßflanke von Stiepermann traf Banovic per Kopf maßgenau ins rechte Toreck (28.). In der Folge wurde die Partie bissiger, unter anderem sahen die Cottbuser Stiepermann (30.) und Banovic (39.) ihre jeweils 5. Gelbe Karte der Saison und fehlen daher in einer Woche im Heimspiel gegen Düsseldorf.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es rund zehn Minuten, bis beide Mannschaften wieder konstruktiv nach vorne spielten. Und weil beide Abwehrreihen nicht immer sattelfest wirkten, ergaben sich auch einige gute Torchancen: Die erste hatte der Sekunden zuvor eingewechselte Knasmüllner, der allerdings frei vor Almer rechts am Tor vorbeischoss (55.). Auf der Gegenseite lenkte Özcan einen Sanogo-Kopfball an die Querlatte (63.). Eine Minute später glich Matip prompt mit einem Kopfball, der an der Querlatte landete, chancentechnisch aus und zielte Sekunden danach mit dem rechten Fuß um Zentimeter am Tor vorbei (66.).
Ein schlimmer Fauxpas des erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Kruska brachte den FCI in der 78. Minute auf die Siegerstraße. Vor dem Strafraum spielte der Ex-Dortmunder den Ball genau in die Füße von Hofmann. Die Schalker Leihgabe bediente sofort Hartmann, der sich die Chance frei vor Almer nicht entgehen ließ und ins rechte Toreck einschoss. Danach fehlte Cottbus die letzte Durchschlagskraft, um noch einmal zurückzukommen. Weil aber Caiuby in der Schlussphase einen Alleingang vergab (90.), bot sich Fomitschow fast mit dem Schlusspfiff doch noch die große Ausgleichschance. Doch der Einwechselspieler traf nach einem Eckball freistehend den Ball nicht richtig (90.+4).
Cottbus empfängt am nächsten Samstag (13 Uhr) Fortuna Düsseldorf, Ingolstadt gastiert nächsten Sonntag (13.30 Uhr) in Aue.