Bundesliga

Corona-Infektion: SC Freiburg muss auf Schmid verzichten

Personalplanungen durch verspätete Rückkehr der Nationalspieler erschwert

Corona-Infektion: Freiburg muss auf Schmid verzichten

Fehlt dem Sportclub gegen Köln: Jonathan Schmid.

Fehlt dem Sportclub gegen Köln: Jonathan Schmid. imago images/Beautiful Sports

Ein Corona-Fall im häuslichen Umfeld hatte vor der Länderspielpause dafür gesorgt, dass die Freiburger im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart auf Jonathan Schmid verzichten mussten. Inzwischen hat sich der Franzose auch angesteckt. Er soll zwar auf dem Weg der Besserung sein, wird aber am Samstag gegen Köln erneut fehlen, und es ist auch noch nicht klar, wann er wieder ins Training einsteigen kann. Von den beiden angeschlagenen Mittelfeldspielern, die in Stuttgart zur Pause ausgewechselt werden mussten, konnte nur Yannik Keitel (Rückenprellung) inzwischen wieder auf den Platz. Nicolas Höfler (Mittelfußprellung) war bis Donnerstag noch nicht im Mannschaftstraining.

Wenn er nicht spielen kann, wird Streich möglicherweise "nach Gefühl" entscheiden, wer ihn ersetzt. Der SC-Coach traut es Keitel, Janik Haberer und Neuzugang Maximilian Eggestein zu, aber alle drei seien in ihrer Spielausrichtung offensiver als Höfler. Im Testspiel gegen den FC Zürich, in dem Haberer und Eggestein im Mittelfeld gespielt habe, habe der Ex-Bremer seine Rolle "etwas anders interpretiert" als sie sich das in Freiburg vorstellen. "Er ist zu viel quer gelaufen", erklärte Streich, der aber schon mit Eggestein darüber gesprochen hat. Und er glaubt, dass er sein Spiel schnell umstellen kann.

Wie fit sind die Nationalspieler?

Schwieriger wird es für den SC-Trainer, den Zustand der zurückgekehrten Nationalspieler einzuschätzen, die Donnerstagmittag teilweise noch gar nicht wieder in Freiburg waren. Roland Sallai war nach drei Einsätzen für Ungarn noch unterwegs, soll aber gesund und fit sein. Ermedin Demirovic hingegen hat nach seinen zwei Einsätzen für Bosnien-Herzegowina einen Infekt. Deshalb ist noch nicht klar, ob er gegen Köln zum Kader gehört. Verteidiger Philipp Lienhart hat für Österreich nur im ersten Spiel gegen die Republik Moldau gespielt. Und Nico Schlotterbeck kam bei seiner ersten Nominierung in die deutsche Nationalmannschaft gar nicht zum Einsatz, blieb mit dem DFB-Tross aber beim Rückflug in Schottland hängen.

"Wir müssen sehen, was Sinn macht und kurzfristig entscheiden", sagte Streich über die Nationalspieler. Er will mit ihnen "schwätzen, und hoffen, dass sie total ehrlich sind", um dann "im Sinne des Teams eine gemeinsame Entscheidung zu treffen". Der SC-Coach deutete jedoch an, dass auch die im Vorteil sein können, die in den vergangenen beiden Wochen in Freiburg waren: "Die Jungs haben es gegen Zürich ordentlich gemacht."

Daniela Frahm

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