Bundesliga

Carro über Seoane: "Er sitzt fest im Sattel"

Leverkusens Geschäftsführer äußert sich zur Trainerfrage

Carro über Seoane: "Er sitzt fest im Sattel"

Wird auch nach der Länderspielpause an der Seitenlinie von Bayer 04 Leverkusen stehen: Gerardo Seoane.

Wird auch nach der Länderspielpause an der Seitenlinie von Bayer 04 Leverkusen stehen: Gerardo Seoane. Getty Images

"Er sitzt fest im Sattel", erklärte der Spanier am Rande der SPOBIS in Düsseldorf gegenüber dem Sportinformationsdienst. Eine eindeutige Aussage, die damit zumindest einen von Klub-Seite veranlassten Trainerwechsel vor dem nächsten Leverkusener Pflichtspiel am Freitag kommender Woche in München ausschließt.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bekräftigte er: "Wir nehmen die aktuelle sportliche Situation sehr ernst und kennen unsere Verantwortung. Deshalb analysieren wir ausführlich, wir diskutieren und wir sind kritisch miteinander. Aber wir haben die volle Überzeugung, den gemeinsamen Weg fortzusetzen."

Das letzte Hintertürchen geschlossen

Unabhängig von Carros Statement werden in dieser Woche aber weitere Gespräche mit und auch ohne den Trainer geführt. Die grundsätzliche Beurteilung Seoanes von Seiten der Bosse stand schon vor diesen fest. Bayers Bosse sehen den Schweizer als einen sehr guten Fußballlehrer an. Und nach dem ersten Austausch mit dem 43-Jährigen wurden offenbar auch letzte Restzweifel weggewischt, ob der Klub Seoane zutraut, die sportliche Krise in der Liga zu meistern, die der Champions-League-Teilnehmer als Tabellen-Fünfzehnter in der Bundesliga erlebt.

Mit Carros Statement hat der Klub auch das letzte Hintertürchen geschlossen, das man sich am Sonntag nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen und dem damit verpassten Befreiungsschlag in der Bundesliga offengelassen hatte. Einen Tag nach dem Spiel hatte der für den Sport verantwortliche Geschäftsführer Simon Rolfes erklärt: "Wir sind alle maximal unzufrieden. Wir werden die Situation klar, aber auch in Ruhe analysieren und gemeinsam nach Lösungen suchen, die uns zurück zu Stabilität und Erfolg führen werden."

Auch wenn in dieser Aussage mit den Worten "alle" und "gemeinsam" eine klare Tendenz vorgegeben wurde, hatte Rolfes auf Nachfrage, ob Seoane auch in München die Werkself leiten werde, ein absolutes Bekenntnis zu dem 43-Jährigen nicht abgeben wollen und nur gesagt: "Das ist unsere Intention." Jetzt ist das Bekenntnis zum Schweizer mehr als nur eine Absichtserklärung.

mib

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