Mit zwei Veränderungen gegenüber der 1:3-Auswärtsniederlage gegen die "Löwen" wollte Werder-Coach Thomas Schaaf einen noch tieferen Absturz in der Tabelle stoppen. Der suspendierte Tjikuzu und Borowski blieben draußen, dafür liefen der zuletzt Gelb-gesperrte Frings und Wehlage zu Beginn auf. Nach dem 2:2-Remis gegen den HSV stellte der Trainer der Lauterer, Andreas Brehme, sein Team auf drei Positionen teils verletzungsbedingt um: Für Knavs, Grammozis und Pettersson spielten Ramzy, Harry Koch und Adzic.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Ailton (51')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Weser-Stadion |
| Zuschauer | 27.100 |
Gleich von Beginn an war Werder hellwach. Einsatz und Lauffreude stimmten. Sie wollten sich offensichtlich aus der Krise stürmen und hatten schon in der Anfangsphase gute Einschusschancen. Zwei Mal tauchte Lisztes alleine vor Georg Koch auf, konnte das Leder aber nicht im Tor unterbringen (3. und 6.). Die Bremer waren auch in der Folge drückend überlegen. Angetrieben von Lisztes verschafften sie sich vor allem im Mittelfeld große Vorteile, stießen dabei aber auch auf erschreckend wenig Gegenwehr. Nach vorne ging bei den "Roten Teufeln" weniger als wenig. Dennoch blieb Bremen trotz der größeren Spielanteile ohne die ganz großen Gelegenheiten. Einer der wenigen Lichtblicke blieb ein Freistoß von Lisztes, der Keeper Koch alles abverlangte (38.). Kurz vor der Pause hätte Lokvenc beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, als er von der Strafraumgrenze abzog, das Tor aber weit verfehlte (42.). Unmittelbar nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit hatte Ailton die Bremer Führung auf dem Fuß, doch wieder konnte Koch mit einer Glanzparade klären. In der 51. Minute wurden die Bremer Bemühungen belohnt: Ailton vollendete einen Abpraller zur Bremer Führung. Die Pfälzer besannen sich nun in Ansätzen auf das Offensivspiel, ohne aber die Bremer in ernshafte Verlegenheit bringen zu können. Bremen hatte nun mehr Raum und es boten sich nun immer wieder Konterchancen: Die gefährlichste Aktion wurde vom starken Ailton eingeleitet, der sich spektakulär im Mittelfeld durchsetzte und dann auf Bode passte, der jedoch allein vor Torhüter Koch den Ball in die Wolken jagte (68.). Wer auf ein Aufbäumen der Pfälzer wartete, wurde bitter enttäuscht. Ihre Aktionen wirkten wenig durchdacht und zu ungenau, auch vermisste man das nötige Engagement, um das Blatt noch einmal zu wenden. Schon in der Nachspielzeit hatte Lautern dann doch noch die erste wirkliche Torchance durch einen Kopfball von Lokvenc, doch Rost konnte den Ausgleich mit einer Glanzparade verhindern. Einbahnstraßenfußball in Bremen. Mit einer engagierten Leistung konnten die in allen Belangen überlegenen Werderaner nach drei Niederlagen wieder einen Sieg einfahren. Kaiserslautern enttäuschte auf ganzer Linie.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
