15:37 - 5. Spielminute

Tor 0:1
Topic
Rechtsschuss
Cottbus

16:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Rink
für Topic
Cottbus

16:45 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Vagner
Cottbus

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Reich
für Banovic
Bremen

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
T. Reichenberger
für Vagner
Cottbus

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Borowski
für Skripnik
Bremen

17:07 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Tjikuzu
Bremen

17:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Jungnickel
für Gebhardt
Cottbus

17:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Valdez
für C. Schulz
Bremen

SVW

FCE

Bundesliga

22. Spieltag, Werder Bremen - Energie Cottbus 0:1 (0:1)

Energie-Beton hielt

Nach der 0:1-Niederlage in Nürnberg musste Werders Trainer Thomas Schaaf auf Grund der gesperrten Kristajic, Micoud (beide 5. Gelbe Karte) und Daun (Rot-Sperre) umbauen. Schaaf gab erstmals Talent Schulz eine Chance von Beginn an, zudem rückten Lisztes und Charisteas nach. Auch Cottbus-Coach Eduard Geyer musste auf einen gesperrten Akteur verzichten. Reghecampf (5. Gelbe Karte), Torschütze beim 3:0-Erfolg vergangene Woche gegen Hannover , wurde von Kobylanski vertreten.


Der 22. Spieltag im Überblick


Cottbus mit einem Traumstart: Die Lausitzer traten selbstbewusst und aggressiv auf. Topic schnappte sich das Leder, tanzte Skripnik schwindlig, Verlaat grätschte ins Leere und der Stürmer zog aus 15 Metern ab. Der trockene Schuss schlug unhaltbar ins linke untere Toreck ein (5.). Bremen kam gar nicht in die Gänge, hatte enorme Abstimmungsprobleme und verschlief die Anfangsphase. Energie agierte geschickt, machte nach der Führung hinten die Räume so eng, dass Werder es kaum schaffte, bis zum Kasten von Lenz vorzudringen. Der Torschütze Topic war ein ständiger Unruheherd, ihn brachten die Bremer kaum unter Kontrolle. Werder erhöhte den Druck, rannte sich aber zumeist vor dem Strafraum der Lausitzer fest, zu ideenlos und zu durchsichtig waren die Angriffsaktionen. Einzig durch Standardsituationen wurden die Werderaner gefährlich. Hoffnung blitzte in der 21. Minute auf, als Charisteas Lenz umkurvte und einnetzte, doch Schiedsrichter Steinborn pfiff ab, da der im Abseits stehende Ailton Lenz irritiert haben soll. Das konternde Cottbus im Gegenzug mit einer Riesenchance: Wieder ließ Topic Skripnik & Co ganz schön alt aussehen, setzte aber seinen Schuss neben den Pfosten (24.). Das Niveau der Partie nahm von Minute zu Minute ab. Energie machte souverän sein Spiel aus einer sicheren Abwehr heraus, brillierte durch Zweikampfstärke und erlaubte sich kaum einen Fehler. Werder präsentierte sich völlig konzeptlos, spielte viel zu umständlich. Es fehlte an Selbstvertrauen und an einem Führungsspieler, der die Mannschaft mitreißt. So stand es zur Halbzeit 1:0.

Nach dem Pausentee präsentierten sich die Bremer engagierter. Sie setzten den Lausitzern weiter zu und erspielten in der 55. Minute eine Riesenchance: Tjikuzu flankte von rechts, Lenz erwischte den Ball nicht richtig, der bei Charisteas landete. Der Grieche schaffte es jedoch nicht, da Silva auf der Linie zu überwinden. Die schlechten Platzverhältnisse machten beiden Teams zu schaffen. Der Rasen glich einem umgepflügten Acker. Die Hausherren erlaubten sich weniger Fehler, ließen den Ball besser laufen und fingen an, sich gegen die drohende Niederlage aufzubäumen. Mit Lisztes (67.), Charisteas (68.) und Borowski (75.) hatten die Bremer gute Möglichkeiten. Die Cottbuser stellten sich immer weiter hinten rein, versuchten das Ergebnis zu halten und den Spielfluss der Nordlichter zu unterbinden. In der letzten Viertelstunde sahen die 29 700 Zuschauer Einbahnstraßenfußball. Bremen belagerte den Strafraum der Lausitzer wie im Handball, doch der finale Pass wollte nicht gelingen. Cottbus verteidigte mit Mann und Maus. Am Ende hielt der Beton, den die Geyer-Elf angerührt hatte.

Werder war unterm Strich zu schwach, fand keine Mittel, die Cottbuser Abwehr zu überlisten. Es mangelte an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen. Energie hingegen setzt seine Erfolgs-Story in der Rückrunde fort und bleibt in dieser die erfolgreichste Mannschaft.