Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht musste Mittelfeldakteur Danneberg mit einem Haarriss im Jochbein durch Lenze ersetzen. Im Sturm setzte der Braunschweiger nach dem 1:1 bei Bremen II auf Banser anstelle von Onuegbu. Paderborn-Coach Pavel Dotchev ersetzte nach dem 1:2 gegen Dresden gleich drei Kräfte: Für Guié-Mien, Fischer und Damjanovic begannen Brandy, Löning und Kumbela.
Den Gastgebern merkte man besonders in der Anfangsphase die Nervosität gegen favorisierte Paderborner an: Nur fünf Minuten brauchte der SCP, um in Form eines Kopfballs von Brandy erstmals gefährlich vor das Tor zu kommen. Doch das Team aus Braunschweig fing sich und erspielte sich durch Lenze per Fernschuss (13.) und Schied, der allein vor dem Tor an Keeper Jensen scheiterte (24.), gute Möglichkeiten.
Paderborn zeigte sich wenig kreativ und ließ dem Gegner zu viele Freiräume. Diese nutzte Kruppke mit einer tollen Einzelleistung in der 41. Minute: Der 29-Jährige eroberte an der Mittellinie den Ball, lief durch die SCP-Abwehrreihe und netzte an Jensen vorbei zur Braunschweiger Führung ein.
Der 33. Spieltag
Die zweite Hälfte startete hektisch: Paderborns Schlussmann Jensen sah bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff für eine Tätlichkeit die Rote Karte. Da die Situation bereits vorher abgepfiffen war, blieb der Elfmeterpfiff für Braunschweig aus. In Unterzahl konnte Paderborn das Spiel nach vorne kaum noch entfalten.
Erst nach 70 Minuten ließ die Eintracht, die das Spiel bis dahin gut kontrolliert hatte, etwas nach. Sofort erhöhte der SCP den Druck, blieb aber zu ungenau. Überraschend sorgten die Niedersachsen eine Minute vor Schluss mit dem 2:0 für die Entscheidung: Pfitzners Flachschuss ging zunächst an den Innenpfosten und von dort aus hinter die Torlinie.
Die Reise der Braunschweiger geht am Samstag nach Stuttgart zu den Kickers. Zeitgleich empfängt Paderborn die Elf von Carl Zeiss Jena.