Sowohl der 1. FSV Mainz 05 als auch die TSG 1899 Hoffenheim verschickten am Freitagabend pünktlich um das offizielle Ende des Sommertransferfensters um 18 Uhr ihre Pressemitteilungen bezüglich Anton Stach heraus.
Der Tenor dabei war bereits zuvor schon durch kicker-Informationen bekannt gewesen: Der 24-jährige Mittelfeldmann, dessen Transfer von den Nullfünfern in den Kraichgau zunächst als gescheitert gegolten hatte, konnte am finalen Tag doch noch auf den Weg gebracht werden.
"Ein Spieler, der uns in allen Spielphasen helfen wird"
Einen Vertrag bis 30. Juni 2027 erhielt Stach nun von den Hoffenheimern, im Umkehrschluss wandern rund zehn Millionen Euro Ablöse zum FSV - und durch Boni könnten weitere zwei Millionen Euro dazukommen. Am Wechsel dürfte auch Stachs ehemaliger Verein, die SpVgg Greuther Fürth (30 Zweitliga-Partien, ein Tor), profitieren.
"Wir freuen uns sehr, dass wir einen weiteren Spieler für die TSG gewinnen konnten, der im erweiterten Kreis der deutschen A-Nationalmannschaft steht und 2021 mit der U 21 Europameister wurde", wird TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen in der Vereinsmitteilung der 1899er zitiert. "Anton ist ein sehr variabler Mittelfeldspieler, der sowohl defensiv als auch offensiv starke Akzente setzen kann und über viele besondere Fähigkeiten verfügt. Er ist physisch präsent, laufstark, schnell und verhält sich geschickt im Zweikampf. Darüber hinaus ist Anton mit seinem guten Passspiel, seinen dynamischen Dribblings und seiner hervorragenden Schusstechnik jederzeit in der Lage, in der Offensive enorme Power zu entwickeln. Kurzum: Er ist ein Spieler, der uns in allen Spielphasen helfen wird."
Mainz hat "bis kurz vor Schluss hart, aber jederzeit fair verhandelt"
Stach selbst blickt seiner neuen Station ebenfalls sehr vorfreudig entgegen: "Die TSG Hoffenheim bietet nicht nur in jeglicher Hinsicht optimale Bedingungen. Der Fußball, für den sie steht, deckt sich mit meinem Verständnis. Die TSG bietet einem Spieler wie mir Entwicklungsmöglichkeiten, diese will ich nutzen und ausreizen" Und: "Jetzt gilt es für mich, hier anzukommen und loszulegen, um mich im Sinne der Mannschaft schnell auf mein persönliches Topniveau zu entwickeln."
Die Mainzer um Sportvorstand Christian Heidel schickten dem abwandernden Profi derweil noch ein paar lobende Abschiedsworte hinterher. "Anton Stach ist aus der zweiten Liga gekommen, hat hier schnell Fuß gefasst und sich einen Stammplatz erkämpft", so Heidel. "Seine Nominierung in die A-Nationalmannschaft zeugt von der super Entwicklung, die er hier in Mainz genommen hat. Nun ist Stachi mit dem Wunsch nach Veränderung auf uns zugekommen, dem wir schließlich entsprochen haben. Wir haben bis kurz vor Schluss hart, aber jederzeit fair mit der TSG Hoffenheim verhandelt und am Ende eine Lösung gefunden, die wirtschaftlich für uns passt. Wir bedanken uns bei Anton Stach für seinen Einsatz für Mainz 05 und wünschen ihm für seinen weiteren Weg von Herzen alles Gute."
