Bundesliga

Fan-Ärger in Bremen - Gemeinsames Schreiben der Präsidenten

"Verkettung von Problemen"

Berliner Fan-Ärger in Bremen - Gemeinsames Schreiben der Präsidenten

Sie hatten schon angenehmere Auswärtsreisen: Für Hertha-Fans kam es in Bremen zu Schwierigkeiten.

Sie hatten schon angenehmere Auswärtsreisen: Für Hertha-Fans kam es in Bremen zu Schwierigkeiten. imago images

Rund um das Berliner Auswärtsspiel in Bremen, das Hertha Ende Oktober mit 0:1 verlor, hatte es Fan-Ärger gegeben. Die Anhänger von Hertha hatten Schwierigkeiten bei ihrer Anreise, anschließend beim Zugang zum Gästeblock und dann auch bei ihrer Heimreise. Bereits vor dem Direktvergleich hatten sich die Präsidenten Kay Bernstein (Hertha BSC) und Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Werder Bremen) zu einem Austausch getroffen - "besonders auch zu Fanthemen".

Wegen des konstruktiven Austauschs und dem Berliner Fan-Ärger entschieden sich die Präsidenten zu einem gemeinsamen Schreiben. "Ihr habt nach dem Spiel zahlreiche Mails geschrieben, in denen Ihr Euch über die Abläufe bei der Anreise, über den Zugang zum Gästeblock und über Schwierigkeiten bei der Abreise beschwert habt", heißt es darin: "Das nehmen wir sehr wohl wahr und müssen einräumen, dass wir beim SV Werder Bremen unseren eigenen Ansprüchen an eine Willkommenskultur für Gästefans an diesem Spieltag leider nicht gerecht geworden sind."

Es ist an dieser Stelle wichtig, gemeinsam daran zu arbeiten, eine nachhaltige Verbesserung zu erwirken.

Kay Bernstein

In der Aufarbeitung der Vorkommnisse seien "organisatorische Unklarheiten, infrastrukturelle Problemlagen und Kommunikationsfehler" identifiziert worden. Diese hätten zu einer "Verkettung von Problemen" geführt. Fans erreichten das Stadion erst spät. "Wir können für Euch das Erlebte leider nicht rückgängig machen und nehmen Eure Beschwerden und Berichte sehr ernst", schreiben Bernstein und Hess-Grunewald.

Dem Hertha-Präsidenten war dabei noch wichtig zu erwähnen: "Auch wir aus Berlin wissen, wie komplex die Abläufe an den Spieltagen sind und dass es sich dabei um dynamische Prozesse handelt, bei denen ein Rad in das nächste greifen muss. Wenn ein Rad ins Stocken kommt, dann hat dies oft Auswirkungen auf den kompletten Ablauf. Das musstet Ihr beim Spiel in Bremen leider erleben. Deshalb ist es an dieser Stelle wichtig, nun konstruktiv gemeinsam daran zu arbeiten, eine nachhaltige Verbesserung zu erwirken."

Werder steht vor dem 15. Spieltag als Tabellensiebter zehn Punkte vor dem 16. aus der Hauptstadt (elf Zähler). Das Wiedersehen in Berlin steigt am Wochenende des 22. und 23. April.

msc

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