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Bei Erfolg gegen die Eagles: Rivers wäre Notfall-Quarterback der 49ers gewesen

Zurückgetrener NFL-Spielmacher wäre wohl zurückgekommen

Bei Erfolg gegen die Eagles: Rivers wäre Notfall-Quarterback der 49ers gewesen

Hat in seiner NFL-Karriere nie den Super Bowl gewonnen: der langjährige Quarterback Philip Rivers.

Hat in seiner NFL-Karriere nie den Super Bowl gewonnen: der langjährige Quarterback Philip Rivers. IMAGO/USA TODAY Network

Zwischen 2004 und 2020 ist Philip Rivers ein Teil der National Football League gewesen - ein großer Teil. Was dem langjährigen Anführer und für "Trashtalk" bekannten Lautsprecher der San Diego/Los Angeles Chargers aber nie vergönnt war: der Gewinn des Super Bowls.

Dennoch rangiert Rivers, der seine Karriere nach einem finalen Abstecher zu den Indianapolis Colts am 20. Januar 2021 beendet hat, mit vielen aufgestellten Top-Werten (421 Touchdown-Pässe, 63.440 Yards) mit oben im Kreis der erfolgreichsten Quarterbacks der Geschichte.

Unter einem Umstand hätte der inzwischen 41-jährige Amerikaner, einst im NFL-Draft 2004 in der 1. Runde an 4. Stelle von den Chargers gezogen, in diesem Jahr aber sogar doch noch die Chance auf den Ring am Finger gehabt. Denn wie inzwischen bekanntgeworden ist, hatten sich die San Francisco 49ers einen Notfallplan mit Spielmacher Rivers für den Super Bowl Anfang Februar überlegt.

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"Er war darauf vorbereitet, eventuell zu spielen", sagte Niners-Cheftrainer Kyle Shanahan in dieser Woche gegenüber ESPN und bestätigte damit Überlegungen der damals heftig gebeutelten Kalifornier. Dabei verriet der 43-Jährige auch, dass Rivers schon während der Regular Season im Gedankengut San Franciscos verankert war. "Das sind Dinge, über die wir das ganze Jahr über gesprochen haben. Wir hätten sehen müssen, wie das für den Super Bowl war, aber das war die meiste Zeit des Jahres der Plan."

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Hintergrund: Die 49ers hatten im Verlauf der Spielzeit erst Starter Trey Lance (Knöchelbruch) verloren, ehe sich auch noch der inzwischen zu den Las Vegas Raiders weitergezogene Jimmy Garoppolo Ende des Jahres 2022 zu einem miesen Zeitpunkt mit einem Fußbruch verletzte - und Rookie Brock Purdy als sogenannter "Mr. Irrelevant" das Zepter übernehmen musste.

Und Purdy wusste zu überzeugen, eilte mit Stars wie Running Back Christian McCaffrey und einer bockstarken Defense von Sieg zu Sieg und bis hinein ins NFC-Finale gegen den späteren Super-Bowl-Teilnehmer Philadelphia. Hier erwischte es schließlich auch den Rookie übel am Ellbogen - und San Fran ging quasi ohne übriggebliebenen Spielmacher mit 7:31 deutlich baden. Der finale Akt von insgesamt fünf Kapiteln des Quarterback-Dramas der Niners war damit - und mit der Blessur von Routinier Josh Johnson - geschrieben.

Und so verpassten die NFC-West-Giganten den ersehnten Sprung ins große Endspiel, in dem schließlich die Eagles um Jalen Hurts mit einem hochspannenden 35:38 gegen die Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes das Nachsehen hatten. Wäre den San Francisco 49ers quasi ohne Quarterback dagegen das Wunder im NFC-Finale gelungen, hätte es womöglich Rivers vs. Mahomes geheißen.

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