Bundesliga

Hoffenheim: Beendet Breitenreiter die Mainz-Misere?

Gegen den Angstgegner winkt ein Heimrekord

Beendet Breitenreiter die Mainz-Misere?

André Breitenreiter hat die TSG Hoffenheim im Sommer übernommen.

André Breitenreiter hat die TSG Hoffenheim im Sommer übernommen. imago/Horstmüller

Irgendwie scheint dieser Gegner der TSG nicht liegen zu wollen, vor allem unter dessen aktuellem Trainer. "Bo Svensson lebt die Ideen von Mainz 05, sie sind sehr unangenehm zu bespielen", ahnt André Breitenreiter, "sie wollen Ballgewinne erzielen, um sehr schnell vertikal umzuschalten. Da müssen wir extrem gut vorbereitet sein. Eine Mannschaft die mit einer sehr großen Intensität spielt, die sehr fit und momentan auch in der Lage ist, viele Auswärtsspiele zu gewinnen."

Vorschau

Bislang alle, um genau zu sein. Der FSV holte neun seiner zehn Punkte in der Fremde und triumphierte in Bochum (2:1), in Augsburg (2:1) und zuletzt auch in Gladbach (1:0). Und auch die jüngsten drei Gastspiele im Kraichgau haben die Mainzer allesamt gewonnen. Unter Svensson hat Mainz gegen die TSG noch keinen einzigen Punkt abgegeben, zudem war der FSV in der Vorsaison das einzige Team, gegen das Hoffenheim torlos blieb.

Allerdings haben auch die Gastgeber etwas vorzuweisen. Die TSG hat gegen Bochum (3:2) und gegen Augsburg (1:0) beide bisherigen Heimspiele gewonnen und könnte ein Novum schaffen: Noch nie ist Hoffenheim in der Bundesliga mit drei Heimsiegen gestartet. "Wir werden extrem wachsam sein müssen", mahnt Breitenreiter, "müssen trotzdem aber unser Spiel durchziehen und die Lösungen finden, die uns zum Erfolg bringen und es besser machen als in den letzten Heimspielen gegen Mainz, die allesamt verloren wurden."

1:5, 1:2, 0:2 - so lauteten die ernüchternden Resultate gegen Mainz in den vergangenen drei Spielzeiten. Also gibt es für die Gastgeber am Samstag einiges gutzumachen und nach der 0:1-Niederlage in Dortmund schnell wieder in die Erfolgsspur zu finden. "Ich glaube, dass wir trotzdem noch den besten Saisonstart der letzten fünf Jahre haben, auch das bewerte ich nicht über", versichert Breitenreiter, "aber wir haben in Gladbach, in Leverkusen und in Dortmund gespielt, da finde ich neun Punkte gar nicht so verkehrt. Aber es wäre trotzdem noch mehr möglich gewesen, und wir sind ambitioniert und greifen nach dem Maximalen. Deswegen wollen wir nicht zufrieden sein."

Zudem steht zu beweisen, aus den Fehlern von Dortmund gelernt und sie abgestellt zu haben. "Wir haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass der Gegner so stark war", weiß der 48-Jährige, "man kann zwar sagen, man kann in Dortmund verlieren, aber wir wollen ja ambitioniert sein, deswegen haben wir das genau analysiert und die Fehler angesprochen, die dazu führten, dass wir viel zu viele Bälle verloren haben und nicht wirklich gefährlich vors Tor gekommen sind." Das gilt es, gegen Mainz besser zu machen, soll die Negativserie gegen den FSV beendet werden.

Michael Pfeifer

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