Bundesliga

FC Bayern zeigt in Freiburg, "was im Moment gefragt ist"

FCB-Coach Tuchel ist nach 1:0 zufrieden

Bayern zeigen in Freiburg, "was im Moment gefragt ist"

Thomas Tuchel grinste, weil für ihn beim 1:0 in Freiburg das Positive überwog.

Thomas Tuchel grinste, weil für ihn beim 1:0 in Freiburg das Positive überwog. IMAGO/Sportfoto Rudel

Wie schon am Dienstag im Pokal (1:2) musste Bayerns Trainer Thomas Tuchel auch beim Wiedersehen mit dem SC Freiburg zehn Abschlüsse für den Gegner notieren. Diesmal schaffte es der Sport-Club im heimischen Stadion aber nicht, aus diesen Möglichkeiten etwas Zählbares zu machen. Die Bayern hingegen kamen selbst öfter (22 Torschüsse) als noch unter der Woche (16) zum Abschluss - und vor allem insgesamt um einiges gefährlicher.

"Allerdings war es sehr eng bis zum Schluss, weil wir es versäumt haben, mehr Tore zu schießen", wird Thomas Tuchel auf der Vereins-Website zitiert. Sein Team habe "wahnsinnig viele Chancen" gehabt, aber fast ebenso "viel liegen gelassen".

De Ligt bricht den Bann aus der Distanz - Bei Tuchel überwiegt das Positive

Einmal durften die Münchner aber doch jubeln. Matthijs de Ligt jagte einen Distanzknaller letztlich entscheidend in die Maschen. Nach dem Führungstreffer beim 2:1 in Stuttgart schon der zweite Treffer aus der Ferne des Innenverteidigers - und dessen insgesamt drittes Saisontor. "Ich habe den Raum gesehen und geschossen. Mit ein bisschen Glück geht er dann rein", grinste der Torschütze bei "Sky".

Zu mehr reichte es nicht. Tuchel vermisste "ein bisschen Präzision und Ruhe im Abschluss", lobte aber sein Team auch für den emsigen Einsatz. "Wir waren sehr fleißig, das, was im Moment halt gefragt ist, wenn die Leichtigkeit fehlt und damit auch das Vertrauen und die Kreativität", ergänzte der 49-Jährige. Deshalb überwiege "ganz klar das Positive", nämlich, "dass wir Chancen hatten und die drei Punkte haben". 

Dennoch "müssen wir früher den Deckel draufkriegen", monierte Joshua Kimmich. Der mit seinem provozierenden Jubel in Richtung Freiburger Fans nach dem Schlusspfiff demonstrierte, wie wichtig dieser Sieg für die Münchner war.

Nach Freiburg ist vor Manchester

Gerade in der Schlussphase, als Freiburg immer mehr aufmachte, ließen insbesondere Leroy Sané und Serge Gnabry teils beste Möglichkeiten ungenutzt. Schon am Dienstag in der Champions League können sich die Bayern auswärts bei Manchester City (21 Uhr, LIVE! bei kicker) derlei Chancenwucher nicht erlauben, das weiß auch Tuchel: "Am Dienstag kommt ein anderes Spiel, andere Aufgaben." Aber: "Wir werden bereit sein."

Auch dem Team von Ex-Trainer Pep Guardiola gelang die Generalprobe. Beim Tabellenletzten Southampton taten sich die Skyblues zunächst schwer, ehe einmal mehr Erling Haaland den Knoten löste. Am Ende stand ein 4:1 für den kommenden Bayern-Gegner.

sts