Zumindest ein Ehrentreffer gelang Lazio dann doch noch. Gut 80 Minuten lang hatten die Römer kaum einmal für Torgefahr gesorgt, die Bayern spielten zwar lediglich mit angezogener Handbremse, waren aber stets Herr der Lage, weil Lazio in der Offensive nur wenig zustande brachte. Dann aber trat Pereira einen Freistoß vor das Münchner Tor, Parolo lief ein und traf per Kopf (82.).
Es war der Schlusspunkt eines Fußballabends, an dem nie Spannung aufkam. Das lag zum einen am deutlichen 4:1-Sieg, den die Bayern im Hinspiel gelandet hatten - zum anderen an Lazio, das nicht über die Mittel verfügte, um den Bayern gefährlich zu werden.
Neuer fehlt - Nübel im Bayern-Tor
Die Münchner waren in Bestbesetzung in die Partie gegangen, einzig die Nummer eins war außen vor. Neuer fehlte mit einer leichten Erkältung, für ihn hütete Nübel das Tor, erhielt aber kaum Gelegenheit, sich auszuzeichnen, da die Bayern von Anfang an seriös zu Werke gingen. Allzu glanzvoll war es zwar nicht, was die Mannschaft von Hansi Flick auf den Rasen brachte - gleichwohl ließ sie nie Fragen aufkommen.
Die Achtelfinal-Rückspiele
Im Gegenteil: Nach gut einer halben Stunde gingen die Bayern in Führung. Bei einer Ecke hatte Muriqi gegen Goretzka geklammert und Schiedsrichter Istvan Kovacs auf den Elfmeterpunkt gezeigt - Lewandowski ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte sicher (33.).
Choupo-Moting markiert das 2:0
Nun waren die Bayern auf bestem Wege, auch das Rückspiel zu gewinnen. Selbst im Schongang hatten sie keinerlei Schwierigkeiten - und legten im zweiten Durchgang nach. Erst scheiterte Lewandowski mit einem flachen 18-Meter-Schuss am Pfosten (67.), dann aber traf der eingewechselte Choupo-Moting mit einem gefühlvollen Heber, als ihn Alaba mit einem wohltemperierten Steilpass in Szene gesetzt hatte (73.).
So stand am Ende ein nie gefährdeter Sieg, der mit dem Gegentor zwar einen kleinen Schönheitsfehler hatte, den Bayern aber den Einzug ins Viertelfinale bescherte. Auf wen sie dort treffen, wird sich am Freitag (12 Uhr) bei der Auslosung in Nyon zeigen. Tags darauf (15.30 Uhr) geht es in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart.