Liverpools Trainer Jürgen Klopp konnte wieder auf den ehemaligen Schalker Kabak zurückgreifen, der beim jüngsten 0:1 gegen Fulham noch gefehlt hatte. Die Reds begannen in ihrem gewohnten 4-3-3 - mit Diogo Jota im Sturmzentrum.
Leipzigs Coach Julian Nagelsmann setzte auf zwei neue Spieler nach dem 3:0 in Freiburg. Haidara und Sörloth nahmen zunächst auf der Bank Platz, für sie begannen Forsberg und Kapitän Sabitzer, der seine Wadenprobleme überstanden hatte.
Liverpool findet besser ins Spiel
Liverpool kam besser in die Partie und erarbeitete sich die erste Möglichkeit, doch Mané schoss nach einem Zuspiel von Wijnaldum über das Leipziger Tor (6.). Es war ein ansprechender Beginn der Reds, dann aber war RB dem 1:0 nahe: Nkunku spielte den Ball aus der zweiten Reihe in den Strafraum, dort scheiterte Dani Olmo aus acht Metern an LFC-Keeper Alisson (10.).
Es war die große Chance für die Leipziger, das Spiel in ihre Richtung zu lenken, Olmos Gelegenheit blieb aber zunächst die einzige, die sich RB bot. Liverpool war die bessere und gefährlichere Mannschaft, allerdings fanden Diogo Jota (19.) und Salah (24.) ihren Meister in Leipzigs Torwart Gulacsi, der in beiden Situationen herausragend reagierte.
Forsberg knapp vorbei - Diogo Jota ans Außennetz
Gegen Ende der ersten Hälfte legte Leipzig etwas zu. Der Bundesliga-Zweite verlagerte das Spiel nun zusehends in die Liverpooler Hälfte, doch Forsberg zielte bei einer guten Schusschance um Zentimeter vorbei (32.), ehe die Reds kurz vor der Pause noch einmal am 1:0 schnupperten: Upamecano legte unfreiwillig für Diogo Jota auf - der Portugiese traf das Außennetz (45.+1).
Champions League, Achtelfinale
Leipzig benötigte nach wie vor zwei Tore, deshalb wechselte Nagelsmann zur Pause Sörloth ein. Die Marschroute war klar: RB ging jetzt etwas mehr ins Risiko - war allerdings nicht mit Fortuna im Bunde, als Sörloth per Kopf die Latte traf (65.). Dann fiel die Entscheidung auf der anderen Seite: Salah vergoldete einen blitzsauberen Angriff über mehrere Stationen mit einem überlegten Flachschuss (70.), dann drückte Mané eine Origi-Flanke aus fünf Metern über die Linie (74.). So wurde das Rückspiel zur Kopie des Hinspiels - schließlich hatte auch im ersten Vergleich zunächst Salah, wenige Minuten später Mané getroffen.
Mit einer abgeklärten Leistung, belohnt mit dem 2:0, zog Liverpool vollkommen verdient ins Viertelfinale ein, Leipzig hingegen verabschiedete sich aus der Königsklasse und kann sich nun auf das Meisterschaftsrennen in der Bundesliga konzentrieren. Da empfängt RB am Sonntag (15.30 Uhr) die Frankfurter Eintracht zum Spitzenspiel, Liverpool ist am Montag (21 Uhr) in der Premier League in Wolverhampton zu Gast.