Bundesliga

Bundesliga: Bayer feiert Tella - Pavlovic leitet Wende ein

Köln sendet in doppelter Überzahl ein Lebenszeichen

Bayer feiert Tella - Pavlovic leitet Bayern-Wende ein - Blitzstart reicht VfB

Torschützen am Samstag: Nathan Tella (li.), Aleksandar Pavlovic (Mitte) und Deniz Undav.

Torschützen am Samstag: Nathan Tella (li.), Aleksandar Pavlovic (Mitte) und Deniz Undav. imago images (3)

Tella sticht zweimal eiskalt für Leverkusen zu

Bayer 04 Leverkusen hat am Samstagnachmittag wie erwartet seine Bundesliga-Tabellenführung vor dem Spitzenspiel am nächsten Wochenende behauptet: Die Werkself gewann ihr Auswärtsspiel bei Aufsteiger Darmstadt 98 souverän mit 2:0. Entscheidender Mann beim Favoriten war der nigerianische Nationalspieler Tella, der erst vor der Pause den Grundstein setzte und nur sieben Minuten nach dem Wechsel höchstselbst nachlegte (33./52.). Darmstadt konnte das Leverkusener Tor auch mit Winter-Neuzugang Polter nicht mehr entscheidend in Gefahr bringen.

Wieder ist Kane zur richtigen Zeit zur Stelle

Im Parallelspiel machte auch Verfolger Bayern München beim 3:1 seine Hausaufgaben, hatte an der Heimaufgabe gegen Borussia Mönchengladbach allerdings deutlich mehr zu knabbern. Weil Sané früh zwei Hochkaräter liegen ließ (5./10.), gingen die sich steigernden Fohlen in Führung: Elvedi nutzte einen Aufbaufehler der Münchner eiskalt aus (35.). Noch vor der Pause glich Bayern-Youngster Pavlovic, der bereits beim 3:2 in Augsburg getroffen hatte, abgezockt aus (45.). Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Gladbach-Keeper Nicolas nicht gut aussah - und Kane überlegt einköpfte (70.). Den Schlusspunkt setzte de Ligt nach einem feinen Sané-Freistoß per Kopf (86.). Vor dem Direktduell mit Leverkusen liegt der Rekordmeister nur zwei Zähler hinter Bayer 04.

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Undav schickt nächste DFB-Bewerbung

Einen wichtigen Auswärtssieg feierte in der Verfolgergruppe auch der VfB Stuttgart, der im Derby beim SC Freiburg zu einem 3:1 kam. Speziell der erste Abschnitt im Breisgau hatte es in sich: Der formstarke Undav brachte den VfB in Führung (3.), kurz darauf legte Führich nach seiner Vertragsverlängerung unter der Woche das 2:0 nach (7.). Für Freiburg kam es noch dicker, weil Röhl nach einem groben Foulspiel gegen Mittelstädt nach nur 19 Minuten glatt Rot sah. In Unterzahl mühten sich die Breisgauer, doch Küblers Anschlusstreffer vor der Pause (45.+11) schürte nur bis zur 74. Minute Hoffnung - dann erzielte Mittelstädt den verdienten 3:1-Endstand. Der VfB bleibt definitiv Dritter.

Ducksch macht in Mainz den Unterschied

Bereits den dritten Sieg in Serie feierte Werder Bremen mit seinem knappen 1:0 beim 1. FSV Mainz 05. Dabei erzielte die Mannschaft von Trainer Ole Werner auch das schnellste Tor am Samstagnachmittag: Es dauerte gerade einmal zwei Minuten, ehe Ducksch einen völlig unnötigen Fehler im Mainzer Defensivverbund eiskalt zur Führung nutzte (2.). Krauß verpasste wenig später den Ausgleich, sein strammer Rechtsschuss rauschte an den rechten Pfosten (17.). Nach der Pause hatten Ajorque (67.) und Onisiwo (82.) Chancen zum 1:1, ließen ihre Chancen aber liegen. Mainz bleibt Tabellen-17., Werder schiebt sich vorerst auf Rang acht.

Demirovic rettet dem FCA einen Punkt

An der Castroper Straße schrammte derweil der VfL Bochum haarscharf am dritten Sieg aus den vergangenen vier Bundesliga-Partien vorbei. Der Führungstreffer gegen den FC Augsburg war ein besonders sehenswerter: Broschinski erzielte sein erstes Liga-Tor in dieser Saison - der dritte BL-Treffer insgesamt - in der 33. Minute per Seitfallzieher. Als sich die VfL-Fans bereits auf den nächsten Heimsieg einstimmten, schockte die Hausherren ein VAR-Eingriff: Nach einem Handspiel von Ordets besorgte FCA-Kapitän Demirovic vom Punkt den 1:1-Endstand (90.+2).

Köln siegt erstmals seit dem 1. Dezember

Eine große Erlösung erlebte am Samstagabend der 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Der 2:0-Erfolg bedeutete den ersten Sieg seit dem 1. Dezember 2023 - damals hatte der Effzeh mit 1:0 in Darmstadt gewonnen. Das zehnte Heimspiel der Saison ging Trainer Timo Schultz mit fünf Spielern unter 23 Jahren in der Startelf an, für diesen Mut wurde er belohnt. Es dauerte allerdings bis in den zweiten Abschnitt, ehe ausgerechnet Eintracht-Leihgabe Alidou Sekunden nach der Ampelkarte für Frankfurts Nkounkou auf 1:0 stellte (67.). Zehn Minuten vor Schluss besorgte Thielmann den Endstand (80.), Tuta flog für einen Ellenbogenschlag bei der SGE zu allem Überfluss auch noch vom Platz (83.).

msc

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