Die TSG Hoffenheim hat es auch im neunten Spiel in Folge nicht geschafft zu gewinnen, gegen den VfL Wolfsburg setzte es sogar die dritte Niederlage am Stück. Dabei zeigten die Kraichgauer beim 1:2 gegen die Wölfe bei weitem keine schlechte Leistung, gingen aber dennoch zum siebten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz.
Warum? Weil "Spiele in der Box entschieden werden", erkannte Christoph Baumgartner bei "Sky" und fügte hinzu: "Da waren wir heute nicht gut genug". Gut war die TSG laut dem Österreicher nur "zwischen den Sechzehnmeterräumen": "In Sachen Spielanlage und Einsatz können wir uns nichts vorwerfen, wir waren griffig, haben viele Zweikämpfe gewonnen. Wir hatten viele Aktionen, haben die aber nicht zum Abschluss gebracht."
Das gelang Hoffenheim nur einmal, Baumgartner selbst brachte die TSG nach 42 Minuten in Führung. Wolfsburg glich jedoch noch vor der Pause aus und drehte das Spiel nach Wiederanpfiff - oder wie es Baumgartner beschrieb: "Sie haben mit wenig Chancen zwei Tore gemacht."
VAR schaltet sich nicht ein
Eine vorzügliche Chance, um zum Ausgleich zu kommen, hätte sich der TSG nach etwas mehr als 70 Minuten bieten können, als Georginio Rutter im Strafraum nach einem Schubser von Paulo Otavio zu Fall kam. Schiedsrichter Daniel Schlager wertete diese Szene aber nicht als Foul und auch Video-Assistent Tobias Reichel meldete sich nicht.
"Es ist ein ganz klarer Stoß mit zwei Armen. Für mich ein klarer Elfmeter", hatte Baumgartner eine eindeutige Meinung zu dieser Aktion. "Ich weiß nicht, ob ich da jetzt die Hoffenheim-Brille aufhabe, aber ich glaube, dass Georgi (Rutter, d. Red.) möglicherweise zum Ball kommt. Er stößt ihn in diesem Moment von hinten, dadurch ist es nochmal viel schwerer für ihn, weil er da mit dem Kontakt nicht rechnet", so der 23-Jährige weiter.
Eine strittige Szene, die letztlich gegen die TSG gewertet wurde. Als ausgleichende Gerechtigkeit könnte dennoch der Hoffenheimer Führungstreffer herhalten, da Baumgartner in der Szene vor der entscheidenden Ecke zuletzt am Ball war. Die negative Stimmung nimmt die TSG nach dem erneuten Rückschlag aber dennoch mit in die lange Winterpause.