2. Bundesliga

Hertha: Neologismen und Magie: Gala überrascht Dardai nicht

Ungar ärgert sich über negative Schlagzeilen

"Aus dem Nichts kommt so etwas nicht": Hertha-Gala für Dardai keine Überraschung

Da kommt Freude auf: Pal Dardai gefiel der überzeugende Auftritt gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Da kommt Freude auf: Pal Dardai gefiel der überzeugende Auftritt gegen die SpVgg Greuther Fürth. IMAGO/eu-images

"Wir haben vorher genauso gespielt, dieser letzte Pass war aber nicht da. Das hat heute wieder nicht gepasst", stellte Dardai am "Sky"-Mikrofon nach dem starken Auftritt seiner Berliner beim 5:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth fest.

Woran hat es aber dann gelegen, dass Hertha nach zuvor drei Spielen ohne Punkt und Tor plötzlich ein solches Spiel hinlegen konnte? "Beim Fußball brauchst du Glück, das hatten wir vorher nicht. Nach dem Tor von Tabakovic ist etwas geplatzt, das hat man gesehen", so der 47-Jährige.

In der Tat hat das 1:0 durch den starken Haris Tabakovic den Knoten gelöst, doch eigentlich nur, was das Toreschießen betrifft, denn auch schon zuvor und bis zu dieser 23. Minute presste Hertha hoch und dominierte das Kleeblatt nach Belieben.

"Bin ich ein Zauberer?"

In dieser Deutlichkeit hatten wohl nur die Wenigsten Ergebnis und Auftritt des Hauptstadtklubs erwartet - gerade nach dem schwachen Auftritt in Hamburg in der Woche zuvor. "Aus dem Nichts kommt so etwas nicht - bin ich ein Zauberer?", so Dardai, der sich im Anschluss etwas in Rage redete.

Ihm passte die zu negative Berichterstattung, allen voran nach den unglücklichen Auftaktniederlagen gegen Düsseldorf und Wiesbaden (jeweils 0:1), überhaupt nicht. "Dieser Schadenfreudismus und Negativismus von den ganzen Journalisten. Das eine ist eine Fachmeinung von einem Pro-Lizenz-Trainer, das andere ist irgendwas zum Manipulieren - da gehe ich nicht mit!", so Dardai deutlich.

"Müssen beweisen, dass in dieser Mannschaft diese Qualität steckt"

Wie schon in den Wochen zuvor stellte sich der Ungar vor seine Mannschaft: "Das heute ist kein Neustart. Das ist eine junge Mannschaft, wir müssen unsere Richtung finden. Wir müssen beweisen, dass in dieser Mannschaft diese Qualität steckt - wer weiß, was nächste Woche kommt."

Nächste Woche definitiv kommen wird das Duell mit dem 1. FC Magdeburg, trotz der vielen Rückschläge in den vergangenen Wochen - auch aufgrund von personellen Abgängen - sei die Stimmung im Training "hervorragend", so Dardai. "Sie haben die negative Stimmung runtergeschluckt und geglänzt, wir sind stark genug!" Durch den Befreiungsschlag an Spieltag vier wird sich die Stimmung in der kommenden Woche sicherlich nicht verschlechtern.

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