Augsburgs Trainer Markus Weinzierl nahm nach dem 1:1 in Leverkusen drei Veränderung an seiner Startelf vor: Caiuby stürmte in fvrderster Front. Zudem waren Werner und Max dabei. Dafür mussten Koo, Bobabilla (beide Bank) und Stafylidis, der mit einer Sprunggelenksblessur nicht im Kader stand, weichen.
Darmstadts Coach Dirk Schuster vertraute der ersten Elf, die vor der Länderspielpause nur 2:3 gegen Mainz gespielt hatte.
Zwei Ecken, zwei Tore
Die Partie begann gerade an Fahrt aufzunehmen, da trat Rausch in Minute sieben die erste Ecke der Partie: Wagner setzte sich gegen Callsen-Bracker durch und köpfte das Leder aus vier Metern in die Maschen. Die Lilien führten. Im vierten Bundesliga-Auswärtsspiel lag der Aufsteiger damit zum vierten Mal mit 1:0 vorn.
Der 9. Spieltag
Die Hausherren hingegen kamen kaum gefährlich vors Tor. Es fehlten schlichtweg die spielerischen Mittel, um die Darmstädter Abwehr zu überlisten. Auf der Gegenseite gelang das dem Liga-Neuling ganz gut. Callsen-Bracker musste sich in letzter Sekunde in einen Niemayer-Schuss werfen und zur Ecke klären (28.). Eine Minute später stand es 2:0: Rausch zirkelte den Eckstoß von links in die Gefahrenzone. Zunächst klärte Hitz gegen Caldirola. Doch von dort sprang der Ball direkt vor die Füße von Niemeyer, der ihn mit rechts ins Netz prügelte. 2:0.
Der Aufsteiger nutzte seine Chancen eiskalt aus und brachte die Augsburger an den Rand der Verzweiflung. In der 36. Minute jedoch meldete sich der FCA zurück, Werner vergab aber die beste Möglichkeit. Wenig später scheiterte er erneut (40.). So ging es für die Fuggerstädter zwar mit einem rekordverdächtigen Wert von 72 Prozent Ballbesitz, aber mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine.
Auf die Schnauze gefallen: Halil Altintop (Mitte) und der FC Augsburg taten sich gegen die Lilien unglaublich schwer. Getty Images
Nach Wiederanpfiff schickte FCA-Coach Weinzierl Bobadilla und Koo für Altintop sowie Kohr ins Rennen. Ein Doppelwechsel, der zumindest in Ansätzen Wirkung zeigte. Bobadilla kam einmal gefährlich zum Abschluss. Doch auch er war dabei glücklos (50.). Bereits in der 60. Minute zog der Trainer schließlich seinen letzten Joker, Trochowski kam für Esswein.
Abschlüsse ohne Erfolg
Während die Lilien weiterhin an ihrem Plan - defensive Grundordnung, offensive Nadelstiche - festhielten, mussten sich die Augsburger jede noch so kleine Möglichkeit intensiv erarbeiten. Dass es auch einfach gehen könnte, machte Baier vor: Nach seinem langen Ball scheiterte Bobadilla aber am Abschluss (63.).
In der Schlussphase gaben vor allem die eingewechselten Bobadilla und Trochowski alles, um das Ergebnis noch umzubiegen. Doch weder der ehemalige deutsche Nationalspieler noch der Paraguayer zielten präzise genug (85., 89.). Die Schuster-Elf jedoch gab bis zur letzten Minute die defensive Grundordnung nicht auf, ging kein Risiko und brachte so die 2:0-Führung über die Zeit.
Augsburg gastiert am kommenden Donnerstag (19 Uhr) in der Europa League beim AZ Alkmaar. Das nächste Ligaspiel bestreitet der FCA am Sonntag (15.30 Uhr) in Dortmund, während Darmstadt bereits samstags (15.30 Uhr) den VfL Wolfsburg empfängt.