Bundesliga

"Auf die falsche Position gesetzt": Matarazzo entschuldigt sich bei Bebou

Stürmer hat erneut Knieprobleme - Zahlreiche Spieler für Leipzig fraglich

"Auf die falsche Position gesetzt": Matarazzo entschuldigt sich bei Bebou

Musste zuletzt auf der Bahn aushelfen: Hoffenheims Stürmer Ihlas Bebou

Musste zuletzt auf der Bahn aushelfen: Hoffenheims Stürmer Ihlas Bebou IMAGO/Michael Weber

Erst am vergangenen Wochenende markierte Ihlas Bebou seinen ersten Saisontreffer, doch dafür gibt es gute Gründe. Einer sei er höchstpersönlich, gestand nun Pellegrino Matarazzo und stellte sich demonstrativ vor seinen Stürmer.

"Ich glaube, das ist ein Trainerthema, der Trainer hat ihn wahrscheinlich auf die falsche Position gesetzt. Ich habe mich tatsächlich nach dem vorletzten Spiel bei Ihlas fast entschuldigt, weil ich ihn selten auf seiner stärksten Position aufgestellt habe", verriet der 46-Jährige am Donnerstag, "er musste regelmäßig am rechten Flügel aushelfen. Auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass Ihlas für diese Position die komplette Hardware hat. Ich glaube weiter, dass er wirklich ein top Außenverteidiger sein kann. Aber sicherlich hat er seine Abläufe und seinen Automatismus aktuell im Sturm. Ich freue mich sehr für ihn, dass er wieder ein gutes Spiel und ein Tor im Sturm gemacht hat. Das gibt ihm Kraft und Energie."

Die er nun wieder auf seiner angestammten Position im Angriff entfalten könnte, nachdem mit Mergim Berisha (Kreuzbandriss) und Wout Weghorst (Muskelfaserriss) zwei Mitbewerber sicher ausfallen und auch der Einsatz von Maximilian Beier krankheitsbedingt fraglich ist. Doch ausgerechnet jetzt wird Bebou erneut von Knieproblemen geplagt. "Er musste bisher geschont werden, die Hoffnung ist, dass er wieder einsteigen kann, es steht aber ein Fragezeichen dahinter. Es gibt sicherlich eine Verbindung zu seinen alten Knieproblemen, aber das haben wir bei Ihlas regelmäßig gesteuert in der letzten Rückrunde, die er komplett gespielt hat", erklärt Matarazzo, der deshalb weiter auf Bebou hofft und setzt, "es hat meistens ein, zwei Einheiten gedauert, wir werden sehen, wie gravierend es ist, und ob er heute einsteigen kann. Ich hoffe auf das Beste, es ist seine Zeit, Zeit zu glänzen."

Bebou nicht das einzige Sorgenkind

Allerdings ist Bebou bei Weitem nicht Hoffenheims einziges Sorgenkind vor dem Spiel in Leipzig am Samstagabend. "Wir haben mehrere Krankheitsfälle", erklärte Matarazzo, neben Beier sind auch Julian Justvan, Diadie Samassekou und - für die Startelf bedeutsam - Kevin Vogt betroffen, "alle vier zeigen Krankheitssymptome, keiner konnte bisher mittrainieren, ich hoffe, der eine oder andere kann noch bis Ende der Woche dazustoßen."

Bundesliga, 15. Spieltag

Doch die Reihe der Fraglichen ist noch länger. "Anton Stach trainiert mit Knieproblemen nach einem Schlag hoffentlich heute wieder", so Matarazzo weiter, "Florian Grillitsch hat auch einen Schlag abbekommen am Montag, hoffentlich kann er heute oder morgen wieder einsteigen. Und Umut Tohumcu hat Probleme am Sprunggelenk, ist fraglich, ich gehe aber davon aus, dass er zur Verfügung steht. Eine längere Liste, ich bin mir dennoch sicher, dass wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen werden."

Wie diese Mannschaft personell besetzt und taktisch formiert sein wird, steht freilich noch in den Sternen. Zumindest stehen Kevin Akpoguma nach seiner Gelbsperre und auch Ozan Kabak (Schlag auf den Beckenkamm) wieder zur Verfügung.

Michael Pfeifer

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