Bundesliga

Matarazzos Lob auf Beier: "Auf dem Platz ein Tier"

Matarazzos Lobrede auf Beier

"Auf dem Platz ein Tier, daneben ein schüchterner Bub"

"So wirkungsvoll für uns": Pellegrino Matarazzo mit DFB-Neuling Maximilian Beier.

"So wirkungsvoll für uns": Pellegrino Matarazzo mit DFB-Neuling Maximilian Beier. IMAGO/pepphoto

"Das ist definitiv verdient, weil er so wirkungsvoll ist für uns auf dem Platz und das wird er für jede Mannschaft sein", lobte der Coach der Kraichgauer das Eigengewächs. Schwächere Phasen, die jeder Spieler in seiner Entwicklung habe, gestalten sich laut Matarazzo bei dem 21-Jährigen kurz. "Und dann geht es sehr schnell wieder nach oben."

Daneben sei der Zwölffach-Torschütze einfach geerdet. "Auf dem Platz ist er ein Tier, neben dem Platz ein schüchterner Bub. Das macht ihn so sympathisch", findet Matarazzo, der auch in dem Duell mit seinem Ex-Klub VfB Stuttgart am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf Beiers Torgefahr setzen wird.

Jurasek vor Startelfdebüt

Und definitiv auch auf David Jurasek. "Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird er gegen Stuttgart auf dem Platz stehen", erklärte der 46-Jährige mit Blick auf den tschechischen Linksverteidiger. Es wäre Juraseks Startelfdebüt, bislang kam die Januar-Leihgabe von Benfica Lissabon lediglich als Joker zum Einsatz. Durchaus überraschend, weil sich immer wieder die linke Seite als Problemstelle der TSG erweist - besonders offensichtlich war dies einmal mehr beim 1:3 in Frankfurt zuletzt, wo Stanley Nsoki gegen Junior Dina Ebimbe mehrfach schlecht aussah.

Jurasek ersetzte den Franzosen bei der Eintracht nach knapp einer Stunde und agierte stabil. "Irgendetwas ist passiert mit ihm seit dem letzten Spiel. Das war mit Abstand das Beste, was ich von ihm gesehen habe, seit er hier ist", sagte Matarazzo über die Trainingsleistungen des 23-Jährigen, der sich in den Augen des Trainers "diese Woche defensiv fokussierter gezeigt hat als zuvor".

Das wird nicht die einzige Abwehrumbau-Maßnahme bei der TSG bleiben, fehlen doch die eigentlich gesetzten Innenverteidiger John-Anthony Brooks und Ozan Kabak gesperrt.

Matarazzo beeindruckt von Stuttgarter Flow

Den enormen Erfolg seines Ex-Vereins sieht Matarazzo in "unterschiedlichen Faktoren" begründet: "Sebastian macht einen Top-Job", lobt er sein Trainerpendant Hoeneß, das zudem "einen Kader hat, der super zu seiner Idee passt." Dann ergibt sich im Idealfall wohl das, was man gemeinhin einen Lauf nennt.

"Das ist mystisch, wenn man sich in einen Flow reinspielen kann, wenn es eine Selbstverständlichkeit gibt", beschreibt Matarazzo und verweist auf den donnerstäglichen Europa-League-Abend: "Siehe Leverkusen gestern." Da hatte der unumstrittene Spitzenreiter der Bundesliga ein 0:2 gegen Qarabag Agdam noch gedreht - mit zwei Treffern gar in der Nachspielzeit.

Benni Hofmann

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