Kurz vor Spielende war für ihn Schluss. Nach 84 Minuten humpelte Guilavogui vom Rasen der Veltins-Arena. Erschöpft und verletzt. Ein Griff an die rechte Hüfte ließ nichts Gutes erahnen, auch einen Tag später bleiben die Sorgen bestehen. "Er hat eine Hüftbeugerverletzung", bestätigt Trainer Dieter Hecking. Über die Schwere soll eine Untersuchung am Montag Aufschluss geben.
Bitter für den Franzosen, der in Gelsenkirchen aufopferungsvoll gekämpft hatte, alleine aber auch nicht alle Löcher im Mittelfeld stopfen konnte. Von seinen Teamkollegen im Stich gelassen, spielte Guilavogui nicht fehlerfrei, aber im Gegensatz zu vielen anderen mit dem notwendigen Engagement. "Ihm", so Hecking, "kann ich keinen Vorwurf machen."
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Spielersteckbrief Guilavogui
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Trainersteckbrief Hecking
Sollte Guilavogui für das Spiel am kommenden Sonnabend gegen den FC Ingolstadt ausfallen, wäre die Not für den Trainer dennoch nicht mehr so groß. Luiz Gustavo wird nach abgesessener Gelbsperre zurückkehren, ebenso Christian Träsch, der wegen eines grippalen Infekts gefehlt hatte. Offen ist hingegen noch, ob und wann André Schürrle wieder mitwirken kann. Der Offensivspieler laboriert an einer Adduktorenzerrung. "Bei ihm", so Hecking, "müssen wir abwarten."
Thomas Hiete