Bundesliga

Alte Verletzung aufgebrochen: Hübner fehlt "noch einige Wochen"

Breitenreiter über ältere und jüngere Leistungsträger in der Abwehr

Alte Verletzung aufgebrochen: Hübner fehlt "noch einige Wochen"

Fällt länger aus: Benjamin Hübner.

Fällt länger aus: Benjamin Hübner. picture alliance / U. Hufnagel

Gleich im ersten Pflichtspiel der Saison hatte es ihn schon wieder erwischt. Hübner musste sich im Pokalspiel beim SV Rödinghausen kurz vor Schluss auswechseln lassen, seither fehlt der leidgeprüfte Kapitän der TSG schon wieder. Und zwar noch länger. "Benni ist auf einem guten Weg und fühlt sich nach diesen 14 Tagen schon wieder viel besser", versichert Breitenreiter, "trotzdem braucht dieser Fuß Ruhe, das Band muss sich regenerieren, damit es vollständig ausheilt. Er wird sicherlich noch einige Wochen nicht zur Verfügung stehen."

Schon einmal war der 33-Jährige wegen einer Blessur im linken Sprunggelenk insgesamt eineinhalb Jahre ausgefallen. Weil erst mit sehr viel Verzögerung die eigentliche Verletzung, ein Innenbandriss im Knöchel, diagnostiziert worden war. Auf Nachfrage des kicker bestätigte Breitenreiter nun: "In der Tat ist es das gleiche Band wie bei der letzten Operation auch, er hat sich leider wieder eine kleine Verletzung zugezogen."

Nun bleibt für Hübner zu hoffen, dass die diesmal zügig erstellte Diagnose auch eine zügige Reha ermöglicht.

An seiner Stelle war der erst kurz zuvor verpflichtete Ozan Kabak eingesprungen. Der elf Jahre jüngere Innenverteidiger hatte bei seinem Debüt die TSG gleich mit seinem ersten Treffer auf die Siegerstraße geköpft. Eine Stärke, die der TSG ohne Hübner auch lange abging. Aber auch die defensiven Qualitäten Kabaks würdigt Breitenreiter, "dieses kompromisslose, harte Verteidigen in der letzten Reihe. Das brauchen wir, da brauchen wir mehr Krieger. Und Ozan ist jemand, der das absolut einbringt."

In der Offensive baut der TSG-Coach indes darauf, dass alsbald auch Torjäger Andrej Kramaric zu alter Stärke zurückfindet. "In Gladbach ist er mit einem Assist gestartet, das war schon mal gut. Ich bin sicher, dass wir ihn wieder in die Erfolgsspur bringen, was Tore und Assists angehen." Der Kroate, der in der Vorsaison mit nur sieben Toren für seine Verhältnisse deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, "ist ein absoluter Topspieler, er zeigt sich hochprofessionell, sucht immer nach Lösungen und hat Verbesserungsvorschläge. Natürlich nutze ich seine Erfahrung auch im persönlichen Austausch, trotzdem muss er auch Leistung auf dem Platz bringen, weil das ist das größte Kriterium, um erfolgreich zu spielen", so Breitenreiter.

Vorschau

Speziell gegen Bochum hat Kramaric auch noch eine Rechnung offen, der VfL ist der einzige aktuelle Bundesligist, gegen den der 30-Jährige noch nie getroffen hat. "Das wird ihn zusätzlich motivieren", ist sich Breitenreiter sicher.

Michael Pfeifer

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