Bundesliga

Union Berlin schnappt sich "Hybrid-Stürmer" Chris Bedia

Zweiter Winterneuzugang

Als Becker-Ersatz: Union schnappt sich "Hybrid-Stürmer" Bedia

Chris Bedia soll Union Berlin im Angriff helfen.

Chris Bedia soll Union Berlin im Angriff helfen. IMAGO/Giuseppe Maffia

Der 1. FC Union Berlin hat nach Kevin Vogt den zweiten Winterneuzugang unter Dach und Fach gebracht. Chris Bedia vom Schweizer Erstligisten Servette Genf hat sich den Eisernen angeschlossen. Nach kicker-Informationen zahlt der Vorjahresvierte der Bundesliga rund zwei Millionen Euro Ablöse. Der Vertrag des Stürmers von der Elfenbeinküste wäre im Sommer ausgelaufen. Sein neuer Kontrakt läuft bis Juni 2027.

Der 27-Jährige machte in dieser Saison in der Super League mit einigen Treffern auf sich aufmerksam. In 17 Ligapartien war er zehnmal erfolgreich, legte zudem weitere drei Tore auf. Ein Grund, weshalb einige Vereine aus Europa ihre Fühler nach Bedia ausgestreckt haben. Den Zuschlag haben die Köpenicker nun bekommen.

"Für mich war es schon immer ein Traum, in einer der ganz großen Ligen zu spielen", erklärte Bedia seine Entscheidung zugunsten des Bundesligisten. "Beim 1. FC Union Berlin bin ich nun Teil eines geschichtsträchtigen Vereins, der viele Menschen begeistert."

Zum Thema

"Hybrid-Stürmer" für offensivschwaches Union

Eine Verstärkung für die Offensive war auch bitter nötig. Mit 17 Treffern stellt Union die drittschlechteste Offensive im deutschen Oberhaus. Außerdem wurde die Leihe mit Flügelstürmer David Fofana abgebrochen, Sheraldo Becker schloss sich zudem Champions-League-Achtelfinalist Real Sociedad San Sebastian an. Der Bedarf an einem neuen Torjäger ist so groß wie lange nicht mehr.

Diese Lücke soll der 1,90 Meter große Angreifer nun schließen. Bedia, der bereits bei sieben unterschiedlichen Vereinen aktiv war, gilt als eine Art Hybrid-Stürmer. Zum einen kann er die Bälle als Wandspieler festmachen und die Mitspieler daraufhin in Szene setzen. Zum anderen bringt er das gewisse Tempo mit, um in die Räume zu starten und in die direkten Duelle mit dem Gegenspieler zu gehen.

"Chris ist ein großer und wuchtiger Offensivspieler, der uns mit seiner Körperlichkeit und seiner Torgefahr im Angriffsspiel helfen kann", wird Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball bei Union, in einem Vereinsstatement zitiert. "Er ist ein sehr positiver Typ, der mit viel Freude und Tatendrang zu uns kommt und auf den wir uns sehr freuen."

Jannis Klimburg

VfB-Aufschwung, Dreierpacker, Flaute im Keller: Zehn Fakten zur Hinrunde