Bundesliga

Sheraldo Becker wechselt von Union Berlin zu Real Sociedad

Nach viereinhalb Jahren bei den Eisernen

Statt nach Italien oder England: Unions Becker wechselt zu Real Sociedad

Nach einem Jahr Eingewöhnung wurde er Leistungsträger in Berlin: Sheraldo Becker.

Nach einem Jahr Eingewöhnung wurde er Leistungsträger in Berlin: Sheraldo Becker. IMAGO/Uwe Kraft

Aljoscha Kemlein, Keita Endo und Yannic Stein spielten kaum eine Rolle. David Datro Fofana und Leonardo Bonucci schon eher. Und Sheraldo Becker? Definitiv.

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Nun allerdings steht mit diesem auch der sechste Winterabgang bei Union Berlin fest. Am Donnerstag gab Real Sociedad San Sebastian die Verpflichtung des 28 Jahre alten Angreifers bekannt. Bei La Real unterschrieb der Surinamer mit niederländischem Pass nach zähen Verhandlungen zwischen den Klubs einen Zweieinhalbjahresvertrag, als "Spiderman" wurde er im Baskenland vorgestellt. Beim Tabellensechsten von La Liga trifft Becker nun unter anderem auf den früheren Frankfurter und Leipziger André Silva.

"Ich werde Union für immer dankbar sein, hier bin ich zu dem geworden, der ich heute bin. Gemeinsam haben wir in den viereinhalb Jahren Vieles erreicht, was uns niemand zugetraut hätte. Darauf werde ich immer stolz sein. Jetzt ist es für mich an der Zeit, weiterzuziehen. Der Verein und die Menschen bei Union werden aber immer einen Platz in meinem Herzen haben", ließ sich Becker zitieren.

Schon im Sommer wollte Becker wechseln

Damit geht der Kaderumbau beim Tabellen-15. und gleichzeitigen Teilnehmer an der Champions-League-Gruppenphase weiter. Außer Kevin Vogt (TSG Hoffenheim) fehlen auf der Zugangsseite noch Namen. Chris Bedia von Servette Genf weilt schon in Berlin zum MedizincheckYorbe Vertessen von PSV Eindhoven könnte ein weiterer dieser Namen werden.

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Becker war 2019 von ADO Den Haag nach Köpenick gewechselt und hatte sich nach einem Jahr der Anpassung 2020 zum Leistungsträger aufgeschwungen. Mit den Sturmkollegen Taiwo Awoniyi und Jordan sorgte er maßgeblich für die erfolgreichen vergangenen Saisons An der alten Försterei.

In dieser Saison stand er nach elf Bundesligaspielen allerdings bei null Toren und zwei Assists sowie einem kicker-Notenschnitt von 3,85. Mit drei Scorerpunkten drehte er dafür in der Königsklasse auf.

Schon im Spätsommer hatte der sprintstarke Becker mit einem Wechsel ins Ausland geliebäugelt, als bevorzugte Ziele galten damals Italien und England. Doch ein Muskelfaserriss erschwerte seinen Abgang, mit dem die Eisernen schon damals eine Ablöse generieren wollten.

pab

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