Bundesliga

Positive Signale für Kabak und Kramaric

Hoffenheims Verteidiger kann wieder belasten

Positive Signale für Kabak und Kramaric

Bald wieder zusammen auf dem Platz aktiv: Ozan Kabak und Andrej Kramaric.

Bald wieder zusammen auf dem Platz aktiv: Ozan Kabak und Andrej Kramaric. IMAGO/eu-images

Schon am Samstag am Rande des Spiels gegen Frankfurt (1:3) sah man Ozan Kabak ohne erkennbare Einschränkung durch die Katakomben der PreZero-Arena in Sinsheim eilen. Beide Arme unterstützten den zügigen Gang wie gewohnt, auch die rechte Schulter, die sich der Innenverteidiger beim Spiel in Bremen (3:2) ausgekugelt hatte, kam ihrer Aufgabe nach.

Vorzeitiges Comeback möglich

Am Dienstag setzte sich die zügige Genesung fort. Gut zwei Wochen nach dem Unfall und einem unglücklichen Zusammenprall mit dem Bremer Rafael Borré wurde Kabak wieder auf dem Trainingsplatz in Zuzenhausen gesichtet. Zwar noch ohne Ball und Gegnerkontakt konnte der 23-Jährige zumindest wieder an den konditionellen Grundlagen feilen. Auch bei den Tempoläufen, die der Nationalverteidiger der Türkei gerne auch zu seinen dynamischen Ausflügen in die Offensive nutzt, waren keine Abweichungen vom gewohnten Bewegungsablauf zu sehen. Demnach scheint Kabak noch vergleichsweise glimpflich davongekommen zu sein.

Zuletzt hatte Trainer Pellegrino Matarazzo die erwartete Rückkehr in den Kader für Ende November, nach der nächsten Länderspielpause anvisiert. Womöglich gestattet der bislang zügige Heilungsverlauf ja auch ein vorzeitiges Comeback. Dazu müsste allerdings die weitere Reha und die Wiedereingliederung in den regulären Trainingsbetrieb störungs- und rückschlagsfrei vollziehen, dabei ist vor allem abzuwarten, wann sich der für sein körperbetontes Spiel bekannte Kabak vollumfänglichen Gegnerkontakt wieder zutraut.

Das Spiel am Samstag bei seinem Ex-Klub in Stuttgart aber kommt für Kabak viel zu früh. Den VfB hatte der Abwehrspieler als erste Station in der Bundesliga gewählt. Im Winter 2019 war Kabak für elf Millionen Euro von Galatasaray Istanbul nach Stuttgart gewechselt, aber schon ein halbes Jahr später nach dem Abstieg für 15 Millionen an Schalke 04 verkauft worden.

Kramaric auf einem guten Weg

Auch im Fall von Andrej Kramaric werden positive Signale registriert. Demnach zeichnet sich auch für den Kroaten der nächste Step auf dem Weg zum Comeback an. Der 32-Jährige dürfte im Laufe der Woche wieder mit individuellem Training beginnen, um baldmöglichst sein konditionelles Grundniveau wieder zu erreichen. Der TSG-Star hatte sich im Spiel gegen Dortmund (1:3) eine schmerzhafte Oberschenkelblessur inklusive Bluterguss zugezogen, der sich nur sehr langsam wieder abbaute.

Für Irritationen hatten Aussagen Kramarics im Kreis der kroatischen Nationalmannschaft gesorgt, wo er von  einem "neun Zentimeter langen Riss im Muskel" sprach. Sollte Kramaric diese Woche wieder einsteigen können dreieinhalb Woche nach dem Vorfall, spräche das ebenfalls klar gegen eine Ruptur und für die vom Klub mehrfach bestätigte Diagnose eines hartnäckigen Blutergusses.

Michael Pfeifer

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