Thomas Tuchel muss im zentralen Mittelfeld des FC Bayern München umplanen. Joshua Kimmich wurde am Montag nach der geteilten frühesten Roten Karte in der Bundesliga-Geschichte des FC Bayern vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt.
In der vierten Minute des Heimspiels gegen den SV Darmstadt 98 (8:0) hatte der 28-Jährige Gegenspieler Marvin Mehlem nach unsauberer Ballannahme kurz vor dem eigenen Strafraum zu Boden gezogen. Schiedsrichter Martin Petersen blieb keine andere Wahl, als Kimmich für seine Notbremse frühzeitig vom Platz zu stellen. Nur wenn die Darmstädter den folgenden Freistoß verwandelt hätten, hätte Kimmich mit einem Spiel Sperre davonkommen können.
Engpass im Mittelfeld droht
Nun droht Tuchel zweimal ein Engpass. Denn aktuell steht ihm neben Kimmich mit Konrad Laimer nur ein weiterer defensiver Mittelfeldspieler sicher zur Verfügung. Der Österreicher dürfte sowohl beim "Klassiker" bei Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr) als auch eine Woche später beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr, beide LIVE! bei kicker) gesetzt sein.
Die Hoffnung der Münchener ruht auf einer vorzeitigen Rückkehr Leon Goretzkas. Der Mittelfeldspieler brach sich in der Vorwoche gegen Mainz (3:1) die Hand, kehrte zu Beginn der neuen Woche aber ins Mannschaftstraining zurück. Läuft beim Nationalspieler alles nach Plan, sollte er für das Samstagabendspiel zur Verfügung stehen und mit Laimer die Doppelsechs bilden.