Bundesliga

3:1 gegen den SC Freiburg: Stuttgart festigt Platz drei

Röhl fliegt vom Platz - Günter feiert Comeback

Undav trifft früh, Mittelstädt per Heber: Stuttgart festigt Platz drei

Ein Tor, zwei Assists: Deniz Undav brillierte auch gegen Freiburg.

Ein Tor, zwei Assists: Deniz Undav brillierte auch gegen Freiburg. IMAGO/Pressefoto Baumann

Seit sieben Heimspielen hatte Freiburg zuvor nicht mehr verloren, der VfB derweil die letzten drei Auswärtspartien verloren. Dennoch waren die Schwaben Favorit, die 5:2-Gala gegen Leipzig war ein Ausrufezeichen. Im Vergleich zu dieser Partie musste Sebastian Hoeneß seine Abwehr umbauen, Stergiou ersetzte den am Knie verletzten Zagadou. Zudem kehrte Karazor zurück, Leweling rotierte auf die Bank. Auf der anderen Seite nahm Freiburgs Trainer Christian Streich nach der 1:3-Niederlage in Bremen drei Wechsel vor: Gulde, Höfler und Sallai ersetzten Sildillia, Weißhaupt und Gregoritsch.

Bundesliga, 20. spieltag

Schnell wurde der SCF ans Hinspiel erinnert, als der VfB im ersten Durchgang über den Sport-Club hinwegfegte. Das frühe Stören zahlte sich für Freiburg nicht aus, weil Anton das gesamte Spielfeld mit nur einem Pass überspielte. Undav krönte diese Vorlage mit einem starken Abschluss ins rechte Eck (3.). Stuttgart war somit früh obenauf - und legte kurz darauf nach: Undav bediente Führich perfekt im Strafraum, auch gegen dessen Abschluss war Atubolu machtlos (7.).

Röhl fliegt vom Platz

Freiburg musste sich schütteln, fand aber kaum ins Spiel und fing sich durch Millot beinahe sogar das 0:3 (14.). Zusätzlich spielten die Breisgauer ab Minute 19 in Unterzahl, weil Röhl, nachdem er ausgerutscht war, Mittelstädt mit offener Sohle am Knöchel traf und mit glatt Rot vom Platz gestellt wurde. Es lief also alles schief für den SCF, während Stuttgart weiterhin mit großem Selbstvertrauen spielte. Die Hausherren mussten viel hinterherlaufen, konnten wegen der Fan-Proteste zwischen Minute 24 und 28 aber durchatmen.

Stuttgart spielte in der Folge nicht mit höchstem Risiko aufs 3:0, was bereits die Vorentscheidung gewesen wäre. Freiburg musste sich derweil durch eine wegen vieler Unterbrechungen elfminütige Nachspielzeit beißen. Als sich der VfB bereits in der Kabine wähnte, schlug der SCF plötzlich zu - Kübler traf per Kopf nach einer Ecke von Grifo (45.+11).

Mittelstädt macht alles klar

Dadurch motiviert trat Freiburg nach Wiederanpfiff zunächst mutig auf, störte Stuttgart sehr früh. Ein Abschluss von Eggestein war ein Warnschuss für den VfB, der kurz darauf durch Undav beinahe auf 3:1 stellte (55.). Durch lange Ballbesitzphasen spielten die Schwaben den SCF in der Folge müde, die Hausherren hielten aber lange dagegen. Zur defensiven Unterstützung wechselte nach 73 Minuten Streich seinen Kapitän Günter ein, der nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback feierte.

Kurz darauf fand Stuttgart aber wieder einen Weg durch Freiburgs Abwehr, auf Vorlage von Undav traf Mittelstädt aus spitzem Winkel frech per Heber zur Entscheidung (74.). Auch in den letzten Minuten gab sich der SCF nicht auf, spielte weiterhin so gut es ging nach vorne. In der erneut langen Nachspielzeit musste der VfB noch zwei brenzlige Situationen überstehen: Rouault klärte einen Kopfball von Gregoritsch auf der Torlinie, kurz darauf parierte Nübel einen Schuss von Eggestein stark (90.+2, 90.+5).

Stuttgarts Sieg stand dann aber fest, es war der erste in Freiburg seit 2018. Die Schwaben sind somit weiterhin auf Kurs Champions League, Platz drei wurde gefestigt. Schon am Dienstag spielt der VfB wieder, in Leverkusen geht es um den Einzug ins Pokal-Halbfinale (20.45 Uhr). Freiburg muss am Freitag zu Borussia Dortmund (20.30 Uhr).

Bilder zur Partie SC Freiburg gegen VfB Stuttgart