Der Mainzer Trainer Jan Siewert brachte im Vergleich zum 0:1 in Frankfurt gleich die beiden Neuzugänge Amiri und Ngankam von Beginn an, dafür mussten Kohr und Richter auf die Bank. Außerdem liefen die 05er mit einer Viererkette auf.
Werder-Coach Ole Werner wollte nach dem 3:1-Heimsieg gegen Freiburg eigentlich einmal wechseln: Weiser sollte für Deman spielen. Aber nach dem Aufwärmen ging es bei Weiser doch nicht, er nahm nur auf der Bank Platz. Somit spielte der SVW mit derselben Elf wie gegen die Breisgauer. Neuzugang Alvero saß auf der Bank, Hansen-Aaröen war noch nicht im Kader.
Ducksch nutzt Fehler der Mainzer
Bundesliga, 20. spieltag
Die Mainzer hatten sich viel vorgenommen - und lagen schon nach zwei Minuten zurück: Im eigenen Strafraum schoss Caci Mitspieler Krauß an, sodass der Ball zu Ducksch sprang. Der Bremer Angreifer traf aus der Drehung zur ganz frühen Führung.
Die 05er brauchten danach einige Minuten, fanden dann aber ordentlich ins Spiel. Sehr auffällig agierte Amiri, der alle Standards trat und über den fast alle Angriffe liefen. Problem nur aus Sicht Amiris und der Gastgeber: Nach vorne fehlte die letzte Durchschlagskraft. In der 17. Minute hatten die Fans der Hausherren allerdings den Torschrei mal auf den Lippen, doch Krauß' Schuss ging nur an den Pfosten.
Werder stand in der ersten Hälfte defensiv solide, spielte aber die Konter nicht sauber genug zu Ende. Bis auf eine Ausnahme, in der 42. Minute setzte Njinmah die Kugel nach feiner Einzelleistung knapp links vorbei. Somit ging es nach intensiven 45 Minuten ohne die Vielzahl an Chancen mit dem 1:0 für den SVW in die Kabinen.
Ajorque und Onisiwo lassen Ausgleich liegen
Die erste Viertelstunde nach der Pause war von Zweikämpfen geprägt. Anschließend wurde Mainz besser und näherte sich dem Ausgleich an. Ngankams Abschluss parierte Zetterer stark (61.), Onisiwos Schuss blockte Schmid gerade noch (66.), und der Kopfball des eingewechselten Ajorque ging knapp rechts vorbei (67.).
Werder hatte in dieser Phase Probleme, Werner reagierte mit einem Dreifachwechsel und brachte Bittencourt, Woltemade und Borré für Schmid, Ducksch und Njinmah (69.). Der SVW bekam in der Folge etwas Ruhe ins Spiel. Aber am Ende kam Mainz nochmal, Onisiwo vergab die beste Chance und köpfte knapp drüber (82.). Da die Werderaner auch die letzten hohen Bälle und Angriffe der Hausherren überstanden, blieb es beim 1:0 und dem dritten Sieg in Folge für die Hanseaten.
Die Mainzer empfangen am Mittwoch im Nachholspiel gegen Union Berlin (18.30 Uhr). Bremen hat am kommenden Samstag den 1. FC Heidenheim zu Gast (15.30 Uhr).