Bundesliga

Kramer wird Hoffenheims neuer Akademie-Boss

Schalkes Ex-Trainer soll am Donnerstag präsentiert werden

Kramer wird Hoffenheims neuer Akademie-Boss

Folgt im NLZ der TSG auf Jens Rasiejewski: Frank Kramer.

Folgt im NLZ der TSG auf Jens Rasiejewski: Frank Kramer. IMAGO/fohlenfoto

Dem Vernehmen nach war die Bewerberliste lang und hochkarätig. Durchgesetzt hat sich ein alter Bekannter. Nach kicker-Informationen soll am morgigen Donnerstag Frank Kramer als neuer Akademieleiter der TSG vorgestellt werden. Der 51-Jährige war bereits von 2011 bis März 2013 als U-23-Trainer in Hoffenheim tätig und hatte zwischenzeitlich als Interimscoach für zwei Spiele auch die Profimannschaft betreut. Später hatte Kramer sich Richtung Fürth verabschiedet, wo er den Aufstieg zum Cheftrainer vollzog.

Später trainierte der gebürtige Memminger Fortuna Düsseldorf, ehe er 2016 als Juniorennationaltrainer beim DFB anheuerte und drei Jahre lang Nachwuchsteams coachte. 2019 wechselte er zu RB Salzburg, wo er zunächst die U 19 betreute und ein Jahr später zum Leiter der Nachwuchsabteilung aufstieg. Im Sommer 2020 beendete Kramer diese Tätigkeit auch aufgrund der Entfernung zur Familie in Bayern und heuerte schließlich erneut als Cheftrainer im März 2021 in Bielefeld an, ein Jahr später auf Schalke, wo er aber nach nur gut drei Monaten entlassen wurde.

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Seither war Kramer ohne Engagement, nun soll er an alter Wirkungsstätte die Verantwortung für die renommierte Hoffenheimer Talentschmiede übernehmen. Kein schlechter Zeitpunkt, denn gerade die beiden wichtigsten Nachwuchsteams stehen derzeit gut da, die Hoffenheimer U 19 führt die Junioren-Bundesliga Süd/Südwest an, die U 23 rangiert in der Regionalliga Südwest aussichtsreich auf Platz 2.

Rasiejwski klagt

Vorgänger Rasiejewski war Mitte Dezember freigestellt worden.  "Die Entwicklung in den vergangenen Monaten machte deutlich, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist, zu unterschiedlich waren die Auffassungen über das gemeinsame Vorgehen in der Akademie", hatte die TSG verlauten lassen.

Rasiejwski war bei Vereinsmäzen Dietmar Hopp in Ungnade gefallen, weil der 48-Jährige unter anderem mit Defiziten im administrativen Bereich und in der Repräsentanz aufgefallen sein soll. Diese Trennung hat ein juristisches Nachspiel, Rasiejewski klagt gegen die Freistellung und  auf "Beschäftigung und Entfristung bzw. Weiterbeschäftigung".

Michael Pfeifer

Bilder zum Spiel SC Freiburg - TSG Hoffenheim