Bundesliga

Paderborns Muslija doch noch im Winter nach Freiburg?

Sommer-Transfer vereinbart, Winter-Angebot aufgebessert

Paderborns Muslija doch noch im Winter nach Freiburg?

Landet er in Freiburg? Florent Muslija.

Landet er in Freiburg? Florent Muslija. IMAGO/Chai v.d. Laage

"Wir sind uns mit dem Spieler einig, er wechselt spätestens im Sommer zu uns", sagte SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach am Sonntag im Gespräch mit dem kicker. Nach der Saison wäre der 25-Jährige dank seines in Paderborn endenden Vertrags ablösefrei. Doch klar ist schon länger: Freiburg sucht bereits für die Rückrunde eine Offensivverstärkung - und ist daher bereit, für Muslija Geld in die Hand zu nehmen.

Vor zwei Wochen hatte SCP-Coach Lukas Kwasniok das damalige Freiburger Angebot für Muslija noch mit einem flapsigen Spruch - "Wir stehen auf Scheine, nicht auf Kleingeld" - als aus seiner Sicht deutlich zu niedrig dargestellt. Nun aber sagt Hartenbach: "Wir sind Paderborn jetzt noch mal richtig entgegengekommen. Die Transfer-Parameter bewegen sich in einem realistischen Szenario."

Nach kicker-Information geht es für die nur noch halbjährige Restlaufzeit des SCP-Topscorers um eine Ablöse rund um eine Million Euro. Es wäre natürlich legitim, wenn Paderborn auf einen Verbleib seines Schlüsselspielers pocht, mit dem Nachteil im Sommer dann keine Entschädigung mehr zu bekommen. Dennoch hofft Hartenbach auf ein Einlenken der SCP-Verantwortlichen und einen baldigen Transfer.

Als Zeichen in diese Richtung lässt sich der Paderborner Spieltagskader an diesem Sonntag im Heimspiel gegen Fürth deuten. Dort nämlich fehlte Muslija überraschend. Offizielle Begründung: Nackenprobleme. Erst am Mittwoch war der Offensivspieler nach einer Reizung in der Kniekehle ins Paderborner Training zurückgekehrt und galt wieder als Startelfkandidat. Womöglich ist er das bald eine Liga höher, beim SC Freiburg.

Muslija wurde beim Elfmeter vermisst

Die Paderborner Verantwortlichen reduzierten die Personalie komplett aufs Sportliche. Es sei eine gemeinsame Entscheidung nach dem Abschlusstraining gewesen, Muslija "nach all den Problemen mit dem Knie  und Nacken draußen zu lassen", so SCP-Trainer Lukas Kwasniok. "Wenn er nicht zu 100 Prozent da ist, tut er niemandem einen Gefallen." Hinterher sei man freilich immer schlauer, so der Coach. Nicht zuletzt mit Verweis auf den vergebenen Elfmeter seines Teams beim 0:1 gegen Fürth (Grimaldi scheiterte an Keeper Urbig). Zuletzt hatte Muslija in neun Versuchen vom Punkt neun Mal getroffen.

Carsten Schröter-Lorenz, mri