2. Bundesliga

Überragender Urbig sichert Fürth den Sieg im Verfolgerduell

Paderborn belohnt sich nicht für eine gute zweite Hälfte

Überragender Urbig sichert Fürth den Sieg im Verfolgerduell

Die entscheidende Szene: Jonas Urbig hält den Elfmeter von Adriano Grimaldi.

Die entscheidende Szene: Jonas Urbig hält den Elfmeter von Adriano Grimaldi. IMAGO/Zink

Zum Rückrundenauftakt wollten sich die Paderborner für die 0:5-Klatsche am ersten Spieltag in Fürth revanchieren. Die ersten Minuten des Verfolgerduells gehörten jedoch der SpVgg, die mit Calhanoglu und Petkov anstelle von Jung (gesperrt) und Haddadi (nicht im Kader) begann.

Mit viel Wucht kamen die Fürther aus der Kabine, suchten direkt den Weg nach vorne, hatten derweil aber auch Glück, dass der SCP - mit Ens, Platte und Kostons, aber ohne Muslija in der Startelf - die Anfangsphase komplett verschlief. Hrgota (3.) und Green (5.) hatten die ersten aussichtsreichen Chancen.

SCP kämpft sich ins Spiel, doch Sieb trifft für die SpVgg

Ansahs aberkannter Abseitstreffer aus dem Nichts rüttelte die Hausherren wach, die nun besser ins Spiel fanden und auch offensiv Akzente setzten: Klaas (20.) und Platte (22.) kamen beide in aussichtsreicher Situation zum Abschluss, scheiterten jedoch am wie so oft klasse aufgelegten Urbig.

2. Bundesliga, 18. Spieltag

Es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit Chancen auf beiden Seiten: Erst ließ der SCP erneut liegen, als Kostons' Schuss auf der Linie von Calhanoglu geblockt wurde (26.), dann machte es Sieb auf der anderen Seite besser und netzte nach Zuspiel von Wagner wuchtig zur Fürther Pausenführung ein (33.).

Urbig bringt Paderborn zum Verzweifeln

Der zweite Durchgang gehörte dann den Paderbornern. Die Kwasniok-Elf hatte viel Ballbesitz und schnürte die Franken teilweise in der eigenen Hälfte ein, doch der Ausgleich sollte trotz zahlreicher Chancen einfach nicht fallen. Das hatte einen Grund .- und der hieß Urbig. Der Fürther Keeper erwischte einen Sahne-Tag, parierte unter anderem stark gegen Platte (55.) und Conteh (71.) und war nicht einmal vom Punkt nicht zu bezwingen: In der 78. Minute scheiterte Grimaldi, der den Strafstoß selbst rausgeholt hatte, aus elf Metern.

Fürth lauerte auf Kontersituationen, bekam diese aber nur selten: Sieb hatte nach einer Balleroberung die beste Chance für die SpVgg, scheiterte nach Vorarbeit von Lemperle jedoch an Boevink (61.).

Wie im gesamten zweiten Durchgang rannte die Kwasniok-Elf auch in der Schlussphase an - allerdings vergebens. Die Fürther brachten das knappe 1:0 über die Zeit, sprangen damit auf Rang vier und rückten an das Spitzen-Trio heran. Paderborn, das sich Chancenwucher vorwerfen lassen muss, muss derweil abreißen lassen. 

Paderborn ist am Samstag ab 13 Uhr beim VfL Osnabrück gefragt. Die SpVgg empfängt einen Tag später Holstein Kiel (13.30 Uhr).

Tom Moissidis